... Lernen in Neckarbischofsheim

Die Ministerin zeigte sich beeindruckt

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (li.) zu Besuch bei den Projektbeteiligten von "Inklusive Bildung Baden-Württemberg".

Heidelberg. Seit November 2017 fahren sie an jedem Werktag nach Heidelberg: Sieben Frauen und Männer, die zuvor in einer Werkstatt für behinderte Menschen gearbeitet haben, nehmen an der dreijährigen Qualifizierung zur „Bildungsfachkraft“ teil. Nun bekamen sie und die Verantwortlichen für das Projekt „Inklusive Bildung Baden-Württemberg“ Besuch von der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Dabei zeigte sich die Politikerin beeindruckt von den Teilnehmenden sowie vom im Land einmaligen und innovativen Projekt.

Täglich pendeln die Qualifizierungsteilnehmerinnen und -teilnehmer von ihren Wohnorten Mosbach, Aglasterhausen, Heidelberg, Mannheim und Wiesloch mit S-Bahn und Bus zur Graf von Galen-Schule, den Qualifizierungsstandort des Projekts „Inklusive Bildung Baden-Württemberg“ im Heidelberger Stadtteil Pfaffengrund. Hier werden sie von der Qualifizierungsleitung Sarah Maier in Theorie und Praxis geschult, wie man Seminare gestaltet und mit Lehrenden und Studierenden zusammenarbeitet. In der modular aufgebauten Qualifizierung geht es außerdem um Themen wie Bildung und Arbeit, Schon- und Schutzräume, Inklusion und Teilhabe und vieles andere mehr.

All das und vieles mehr erfuhr die Ministerin vor Ort von den angehenden Bildungsfachkräften. Dabei erlebte sie hoch engagierte Menschen, deren Anliegen es ist, als Brückenbauer zwischen den bisher noch häufig getrennten Welten von Menschen mit und ohne Behinderung zu wirken. So formulierte es Helmuth Pflantzer, einer der Teilnehmenden an der Qualifizierung. „Ich habe eine neue intellektuelle Herausforderung gesucht“, betonte Kollege Hartmut Kabelitz. In der Qualifizierung lerne er viel Neues und er freue sich darauf, sich bald mit Studierenden über Inklusion und Teilhabe zu unterhalten. Auch für Anna Neff ist die Qualifizierung eine Chance auf Weiterbildung. Sie möchte zum einen den angehenden Fachkräften über ihr Leben berichten und für mehr Verständnis und Anerkennung werben, so die Mutter einer siebenjährigen Tochter.

Im abschließenden Gespräch mit Projektleiter Stephan Friebe hob Theresia Bauer die innovative Bedeutung des Projekts für Baden-Württemberg hervor. „Das war sicher nicht mein letzter Besuch bei Ihnen“, betonte sie zum Abschie

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