... Lernen in Neckarbischofsheim

Österreich, Sunnahof

Alte Villa
Vorbereitung Geburtstagsfest
Auf derr Alp
Blick vom Karren

Montag, 24.09.2018

Heute ist wohl der erste Tag an dem wir schlechtes Wetter hier haben, es regnet seit Sonntag Abend durchgehend. Dementsprechend hatten wir in der Gastronomie weniger zu tun, da kaum Gäste den Sunnahof besuchten. Also  habe ich die Zeit genutzt und Chutney sowie Kräutersalz ettiketiert, welche anschließend im Hofladen verkauft werden. An diesem kalten Tag hieß es trotzdem für die Landwirtschaft draußen zu Arbeiten. Also habe ich mich dick eingepackt und die harte Arbeit hat mich dann aufgewärmt. Am Wochenende wurden die Schweine zum Schlachter gebracht. Somit hieß es für uns den kompletten Schweinestall ausmisten. Trotz der vielen Arbeit im Schweinestall, mussten auch die anderen Tätigkeiten erledigt werden. Aber als alle anderen mit ihrer zugeteilten Arbeit fertig waren, kamen sie zum Schweinestall und haben mitgeholfen. Ganz dem Motto Alle für Alle.


Samstag 22.09.

Ich habe heute erst einmal ausgeschlafen und am Abend bin ich mit meinen Mitbewohnerinnen nach Lochau gefahren. Dort steht eine Villa die in ein paar Wochen abgerissen werden soll. Daher haben sich einige Künstler zusammengeschlossen und diese komplett Bunt angemalt. Jeder Raum war anders gestaltet und es lief über all Musik. Die Party ging bis in die Morgenstunden.

Freitag, 21.09.2018

In der Gastronomie stehen seit Mittwoch die Vorbereitungen für eine Geburtstagsfeier am Samstag an. Unsere Aufgaben sind es also nicht nur, die Gäste zu bedienen und das Essen und Trinken für die anderen Beschäftigten bereitzustellen, sondern Besteck und Gläser polieren, Teller bereitstellen und die Tische und Stühle wie gewünscht aufzustellen. Am Nachmittag fand ein Kindergeburtstag statt, für welchen ich den Stammtisch mit Süßigkeiten und Deko schmückte. Gestern habe ich es endlich einmal geschafft, im Hofladen einzukaufen, um Geschenke für daheim mitzunehmen.
Nach Feierabend machte ich mich erneut auf den Weg nach München, um das Wiesnheimspiel von 1860 mitzuerleben und anschließend das Oktoberfest zu besuchen. (Luisa)

 

Mittwoch, 19.09.2018

Heute hatte ich wohl den schönsten und entspanntesten Arbeitstag in meinem ganzen Berufsleben. Der Sunnahof hat eine kleine Hütte auf einer Alp und dort bin ich mit zwei Mitarbeitern und drei Beschäftigten hingefahren. Da die Fahrt eine Stunde geht, bleiben sie dann den ganzen Tag und Grillen dann zu Mittag dort. Die Aufgabe auf der Alp ist die Zäune vom 25 Hektar großen Gelände kontrolliert und schauen ob es den zwei Pferden gut geht. Der restliche Tag heißt entspannen, die Ruhe genießen und schauen, dass es den Beschäftigten gut geht. Sie versuchen dies daher ein mal pro Woche zu machen, da dies eine große Abwechslung zum sonst körperlich anstrengenden Alltag ist. Und ja, dies kann ich bestätigen. Dort oben ist man für sich alleine und es herrscht so eine Ruhe, man hört leises Glocken läuten von Kühen auf den anderen Alpen. Einfach nur herrlich.  (Vanessa)

Dienstag, 18.09.2018

Obwohl die Aufgaben in der Gastronomie immer die gleichen sind, ist dennoch jeden Tag Abwechslung geboten und es wird nie langweilig. Da zurzeit noch sehr gutes Wetter ist, kommen viele Besucher an den Sunnahof, um hier zu frühstücken, Kaffee zu trinken oder Abendbrot zu essen. Auch werden kaum Arbeiten alleine ausgeführt, sondern immer gemeinsam mit mindestens einem Beschäftigten. Schön hieran finde ich, dass hierbei auf sein Arbeitstempo eingegangen ist, sodass er seine Fähigkeiten zeigen kann und nicht unter Zeit- oder Erwartungsdruck gesetzt wird.

Direkt nach Feierabend machten wir uns auf den Weg nach Dornbirn, da wir mit der Bergbahn auf den Karren fahren wollten. Wieder einmal waren wir erstaunt von der schönen Natur hier in Österreich und wie weit man hier sehen kann. Nachdem wir den Sonnenuntergang noch abgewartet haben, machten wir uns wieder auf den Weg nach unten und fuhren zurück an den Sunnahof.


Montag, 17.09.2018

Am Montag wurden wir dann auf der Arbeit besucht und wie wir beide auch, war Michael sehr vom Sunnahof begeistert. Er ist ebenfalls der Meinung, dass Inklusion hier nicht nur gesagt, sondern auch gelebt wird und empfand die Art und Weise, wie am Sunnahof miteinander umgegangen wird als sehr schön und liebevoll.


Heute hat uns Michael in unseren Bereichen besucht. Nach dem er bei Luisa in der Gastronomie war ist er zu mir in die Landwirtschaft gekommen. An diesem Tag war meine Aufgabe den Hühnerstall zu säubern und die gelegten Eier zu versorgen, sowie die Lieferungen vorzubereiten.
Ich habe Michael dann den ganzen landwirtschafltichen Bereich gezeigt und ihm einiges davon erzählt. Einige der Beschäftigten fanden dies auch super und erklärten ihre Aufgaben auf dem Sunnahof. Während dessen konnte Michael auch ein paar tolle Bilder von unserer Arbeit hier machen.  Er war genauso begeistert wie ich von hier.

Sonntag, 16.09.2018

Nachdem ich die meiste Zeit meines Wochenendes auf der Autobahn verbracht hab, um meine Lieblingsmannschaft in Rostock zu unterstützen, bin ich Sonntag Nachmittag wieder zurück nach Österreich gefahren, um gemeinsam mit Vanessa und Herrn Allespach Essen zu gehen.

 


14.09.2018

Gestern war wieder das selbe wie am Mittwoch angesagt. Wir waren gemeinsam mit einer Gruppe wieder in Arborgast, um dort Äpfel einzusammeln und am Nachmittag wurden alle wieder gewaschen. Heute war der Tag für mich sehr entspannt, denn ich hatte eine 1 zu 1 Betreuung. Wovon man in Deutschland träumen kann. Die Beschäftigte, die ich heute betreut habe ist nur Freitags am Sunnahof. Sie ist eine sehr zurückhaltende Person und man gestaltet den Tag so, dass sie Freude daran hat. Am morgen waren wir im Hühnerstall, da dies ihre Lieblingstiere am Sunnahof sind. Dort haben wir uns gemeinsam um die Versorgung der Eier gekümmert. Nach dem Mittagessen, wollte sie unbedingt zu den Schafen. Heute wurden die Schafe von der Weide geholt, also liefen wir gemeinsam dort hin. Als wir angekommen sind, war Kuscheln mit den Schafen angesagt. Also haben wir uns gemeinsam ins hohe Gras gesetzt und die Zeit mit den Schafen genossen. Sie sind auch direkt zu uns gekommen und haben sich streicheln gelassen. Für mich war es ein sehr schöner und erholsamer Tag.

Morgen werde ich meinen freien Tag nutzten, um mit dem Zug nach Bregenz zu fahren und dort die Stadt und den Bodensee zu erkunden.   (Vanessa)

 

 

12.9.2018:
Der heutige Tag begann wieder mit der morgendlichen Begrüßung und Vanessa gab die anstehenden Termine bekannt. Anschließend teilten wir die verschiedenen Aufgaben den einzelnen Beschäftigten zu. Am Morgen arbeitete ich im Service, sorgte also dafür, dass die Terrassen einladend aussahen. Danach richtete ich gemeinsam mit einem Beschäftigten Geschenkkörbe, die bestellt und mittags abgeholt wurden. Wir befüllten diese mit Produkten, welche der Sunnahof selbst herstellt. Außerdem wurde ich heute in der Kasse eingearbeitet, sodass ich die Kunden, welche im Hofladen einkaufen oder Kaffee trinken, nun auch selbst abkassieren kann. Am Nachmittag beschriftete ich die Etiketten für Zwetschgen-Chutney, welches ebenfalls am Sunnahof produziert wird. Zudem erklärte mir Brian heute die Tabelle, mit welcher die Beschäftigten ihre Stunden aufschreiben und sich somit selbst reflektieren können, wie lange sie für welche Aufgabe brauchen. Ganz besonders ist mir die Offenheit der Besucher des Sunnahofs gegenüber Menschen mit Beeinträchtigung aufgefallen. (Luisa)
Bei mir begann der Tag mit dem gemeinsamen Treffen in der Gastronomie, dort trinken die Beschäftigten erst mal einen Kaffee und anschließend laufen wir gemeinsam zur Landwirtschaft. Auch an diesen Morgen begannen wir mit einer Tagesplanung. Heute wurden zwei größere Gruppen gebildet. Die eine Gruppe blieb auf dem Hof, um sich dort um die Tiere und die Stallarbeit zu kümmern. Der Rest fuhr auf den Außenhof, um dort weiter zu Obsten, also die Äpfel und Birnen einzusammeln für die Saft- und Schnapsproduktion. Bei dieser Gruppe habe ich mitgeholfen. Nach dem Mittagessen wurden wieder zwei Gruppen gebildet. Die Gruppe, die am Sunnahof blieb, hat die gesammelten Äpfel und Birnen gewaschen und aussortiert. Die andere Gruppe, in der ich dabei war, fuhr auf ein anderes Grundstück, um dort nach den Obstbäumen zuschauen. Leider hatten wir hier nicht so viel einzusammeln. Trotz allem haben wir an diesem Tag insgesamt 18 Kisten befüllt.
Obwohl wirklich jeder hier mit anpackt und der Umgang untereinander sehr liebevoll ist, fällt mir auf, dass die pädagogische Arbeit nicht so sehr im Vordergrund steht. Dies ist jedoch auch schwer zu verbinden, da man nicht nur auf die Menschen mit Beeinträchtigung achten, sondern auch das Wohlsein der Tiere gestalten muss. Vor allem das Thema mit Nähe und Distanz wäre ein wichtiges pädagogisches Thema. Nachdem wir gemeinsam zurück in unser Wohnhaus gegangen und uns kurz ausgeruht haben, sind wir gemeinsam nach Rankweil gefahren. Da wir den Tag über noch nicht genug gelaufen waren, machten wir uns auf den Weg zur Basilika und waren erstaunt über die Aussicht. (Vanessa)

11.9.18:
Wir sind in der Nacht von Sonntag auf Montag nach Österreich gefahren, da die fahrt an sich nur dreieinhalb Stunden gedauert hat. Am Montagmorgen sind wir daher um halb 8 angekommen und haben uns wie geplant im neuen Wohnhaus angemeldet. Jedoch wurden wir dort direkt weitergeschickt zur Gastronomie. Dabei wurden wir von einem sehr netten älteren Herren begleitet, der in der Landwirtschaft arbeitet und dort direkt am Sunnahof wohnt. In der Gastronomie angekommen durften wir uns erst einmal hinsetzten und mussten auf unsere Ansprechpartnerin warten. Jedoch hatte sie leider nicht wirklich die Zeit für uns und hat uns daher nur kurz begrüßt und die Namen unsere Ansprechpartner genannt.
Als erstes kam meine (Vanessa) Ansprechpartnerin für die Landwirtschaft, sie hat uns Praktikanten in unsere Arbeitsbereiche begleitet und diese kurz vorgestellt. Danach sind wir gemeinsam runter in die Landwirtschaft. Diese ist direkt neben der Gastronomie. An sich sind alle Arbeitsbereiche sehr nah beisammen. In der Landwirtschaft angekommen, saß ich mit den Betreuern und den anderen Praktikanten und Zivis in einem Raum und sie planten den Tagesablauf. Also welcher Beschäftige mit welchen Betreuer zusammen arbeitet und vor allem in welchem Bereich. Insgesamt gibt es fünf Arbeitsbereiche in der Landwirtschaft. Nach der Besprechung wurden mir vier von diesen Bereichen gezeigt, einmal den Schweinestall, der große Hauptstall in denen sich Ziegen, Kälber und Gänse aufhalten, ein kleiner Stall mit Schafen und Ziegen zum streicheln für Besucher und der Hühnerstall. Zusätzlich habe ich eine Sicherheitseinweisung bekommen. Im Hühnerstall habe ich auch meinen ersten Tag verbracht. Dort durfte ich in die Arbeitswelt eines Beschäftigten mit rein schauen. Er erklärte mir seinen Arbeitsplatz und gab mir auch kleine Aufträge. Wir packten als erstes die gelegten Eier in die Eierschachteln und versahen diese mit Nummer und Datum. Somit waren diese bereit zum Ausliefern in der Umgebung oder für die Gastronomie und ihrem Hofladen. Natürlich versorgten wir während dessen auch die Hühner mit Futter. Nach der großen Mittagspause haben wir die Lieferung fertig vorbereitet und danach konnten wir beginnen den Arbeitsplatz zu säubern. Hier bei haben wir nicht einfach nur unsere Arbeitsfläche geputzt, sondern auch den Hühnerstall von Spinnenweben befreit und den ganzen Staub von den Wänden gekehrt und abgesaugt. Somit bin ich auch mit einem sehr staubigen Mund und tot müde in meinen Feierabend gegangen.
An meinem zweiten Arbeitstag haben mich alle Beschäftigen und Betreuer wieder herzlichen in den Empfang genommen. Auch hier begannen wir wieder mit der Besprechung des Tagesablaufs. Dieses mal war ich mit einem anderen Praktikanten und einer Beschäftigten für die Schweine eingeplant. Dort misteten wir die Ställe aus und gaben den Schweinen frisches Heu und Futter. Danach hieß es noch Äpfel auf dem Hof einsammeln. Die Bäume standen auf einen kleinen Hügel, wo ich persönlich schon dachte, dass dieser sehr steil ist. Jedoch haben wir diese Arbeit auch nach der Mittagspause auf einem Außenhof weiter geführt. Dieser Hügel war schon fast ein Berg. Der Außenhof ist mit dem Auto ca. 20 Minuten entfernt und somit der 5 Arbeitsbereich der Landwirtschaft. Trotz allem gehören noch viele andere Arbeiten mit dazu. Als wir fertig waren, sind wir wieder an den Sunnahof gefahren. Dort wurden dann noch mal geschaut, dass alle Tiere versorgt sind und es wurden einzelne Bereiche gesäubert und somit konnten wir alle verdient Feierabend machen.
Ich (Luisa) arbeite im Gastronomiebereich des Sunnahofs. Der Morgen beginnt hier mit einer Begrüßung, Brian und Claudia geben allen hier Arbeitenden einen Überblick, was am heutigen Tag alles ansteht. Dies wird auch auf einer Tafel angeschrieben, sodass jeder die einzelnen Termine kennt und nachlesen kann. Danach erfolgt ein Hygiene-Check, bei dem darauf geachtet wird, dass jeder sauber Kleidung trägt und über ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild verfügt. Anschließend teilen wir uns in die verschiedenen Bereiche ein: Service, Küche, Theke sowie Hofladen. Jeweils der Morgen, Mittag und Nachmittag wird an jedem Tag neu eingeteilt.
Es gibt verschiedene Aufgaben wie zum Beispiel Getränke ausschenken, Gäste bewirten und deren Speisen zubereiten, Zwischenmahlzeiten für die Pausen der Beschäftigten bereitstellen, die Spülmaschine ein- und ausräumen, den Hofladen bestücken, für Sauberkeit im Gastronomiebereich sorgen und viele mehr. Die Mitarbeiter der Gastronomie machen zu einem früheren Zeitpunkt wie alle anderen Arbeitsbereiche ihre Pause, sodass für das leibliche Wohl der anderen hier Arbeitenden gesorgt werden kann.
Am ersten Tag wurde ich von einer Beschäftigten, die hier auf dem Hof lebt und auch in der Gastronomie tätig ist, über den gesamten Hof geführt. Sie zeigte mir die verschiedenen Arbeitsbereiche (Tischlerei, Gärtnerei, Landwirtschaft und Gastronomie) und erzählte mir jeweils die wichtigsten Informationen hiervon. Außerdem hatte ich eine Arbeitssicherheitseinweisung mit wichtigen Hinweisen, welche man beim Arbeiten in der Gastronomie beachten muss.
In den ersten beiden Tagen habe ich in den Bereichen Service, Küche und Theke gearbeitet. Ich habe bei der Zubereitung des Salats für das Mittagessen geholfen, Getränke ausgeschenkt, Kaiserschmarren gebacken aber auch andere Tätigkeiten wie das Geschirr spülen oder Getränke holen erledigt.

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