... Lernen in Neckarbischofsheim

Auf schwedisch Zählen und leckere Kekse backen

Cedric: Letzter Tag der ersten Schulwoche. Jeden zweiten Freitag gibt es eine Morgenrunde in der Cafeteria mit allen Schülern der Schule und den Lehrern. Einige Lehrer sind leider krank geworden, es geht scheinbar etwas rum. Manche Lehrer beschweren sich auch über Halsschmerzen, ich hoffe mal ich werde nicht krank. Aufgrund der Krankheitswelle wurde ich auch gebeten in einer anderen Klasse auszuhelfen (die klasse Merc 2, in der ich auch schon am Mittwoch war), da die dortige Lehrerin krank ist und eine andere später kommt um einzuspringen. Da weder der Assistent, welcher bei mir war, noch ich den Unterrichtsplan der Klasse kennen, haben wir einfach nur gechillt. Nach einer halben Stunde wurde ich dann in einen anderen Kurs versetzt, da der Kurs eine Exkursion nach Jakobstad gemacht hat. Ich war dann wieder bei dem Property Management 2 Kurs, die Schüler dort kenne ich inzwischen schon sehr gut und wir haben viel geredet. Als die Schüler vom Merc 2 Kurs dann zurück waren ging ich wieder dorthin zurück und habe neben dem Unterricht das Zählen bis 10 auf Schwedisch von einem Schüler beigebracht bekommen.

 Et, tva, tre, fyra, fem, sechs, chu, otta, nie, tie. (Naja, so hören sich die Zahlen für mich in Deutsch an).

Die Lehrerin hat mich auch auf Deutsch begrüßt und hat mich gebeten sie bitte auf Deutsch anzusprechen, sie hat damals in Österreich gewohnt und auch Germanistik für fünf Jahre studiert ( leider ist sie nur eingesprungen und arbeitet eigentlich nicht an der Schule). Es war ein wenig komisch, zwischen den drei Sprachen zu wechseln, aber sie war sehr freundlich und desto besser die Kommunikation mit dem Lehrer, desto mehr wollen auch die Schüler mit einem interagieren, daher war der heutige Tag sehr angenehm.

Jana: Ich war heute im Fach Kitchen eingeteilt. Dort musste ich erstmal eine Schürze anziehen und meine Haare unter einer Haube verstecken. 

Der Unterricht fing damit an, dass die Lehrerin, Barbro, mit den Schülern besprach, welche Aufgabe sie heute erledigen sollten. Zwei Schüler haben einen Makkaroni-Auflauf geübt, da sie diesen für eine ihrer Prüfung können müssen. Die Schüler haben immer wieder Prüfungen, ähnlich wie Klausuren, nur in der Praxis.

Zwei andere Schülerinnen wurden mit Hafer- und Mandelkeksen beauftragt, die von jemandem bestellt wurden. Sie konnten die Kekse zu großen Teilen selbstständig zubereiten, brauchten allerdings auch immer mal wieder Assistenz beim Bedienen der Küchenmaschine oder der Portionierung des Teigs auf dem Blech. Die Haferkekse waren leider etwas zu buttrig und sind sehr zerlaufen. Barbro hat der Schülerin dann dabei geholfen, den Teig zu retten.

In der Kaffeepause habe ich mich noch etwas mit Barbro unterhalten. Sie hat erzählt, dass sie eigentlich nicht vorhatte, Lehrerin zu werden. Sie kam allerdings vor einigen Jahren als Köchin an die Schule und realisierte dann, dass sie dort gerne unterrichten würde. Das Gespräch war sehr schön.

Die Haferkekse wurden nach der Kaffeepause nochmal gemeinschaftlich gebacken und immer Schokoladenstücke zwischen zwei Kekse gelegt, damit daraus Doppelkekse wurden. Am Ende wurde dann auch die Küche aufgeräumt und alles wieder so hingeräumt, wie es vorher war. Die bestellten Kekse wurden in Boxen gepackt und schätzungsweise an den Besteller geliefert.

Nachdem wir Leana und Simon abgeholt haben sind wir noch schnell einkaufen gegangen. Simon wollte unbedingt Bier kaufen. Jana hat ein riesiges Kuscheltier gekauft. Leana und Jana wurden vom Süßigkeitenregal enttäuscht. Cedric war auch da und hat bezahlt.Der Nachmittag war dann eigentlich recht chillig. Wir haben uns für mehr Frieren (die Serie)  auf die Couch gesetzt (Jana mit ihrem neuen 40cm Squishmallow Reh "Lopsang"). Das Abendessen bestand aus leckeren Pfannkuchen, Hackfleischsoße und anderen Belagmöglichkeiten (Simons Banane im Teigmantel). Nach dem Blog-Schreiben gehen wir jetzt noch in eine lokale Bar, um das Wochenende einzuläuten.

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