... Lernen in Neckarbischofsheim

Ein Schuldhund & Portugiesischer Eintopf

Heute sind wir zur Escola Rebordosa gefahren. Dort haben wir wieder die selbe Förderklasse besucht wie am Montag.Wir betreten das Klassenzimmer hier meistens über die Außentüre. Sie steht immer offen, denn die Schüler sollen sich ihre Pausen nach eigenem Ermessen nehmen können. Nach einer Weile gingen wir auch nach draußen und sahen, dass die Schüler dort Fußball spielten, herumliefen oder im Schatten saßen.

Dabei beobachteten wir typische Formen des selbststimulierenden Verhaltens (Stimming) bei den Schülern mit Autimus-Spektrum-Störung. Beispiele dafür sind Klatschen, Schlagen des Kopfes oder wiederholtes Ausstoßen bestimmter Geräusche. Das Verhalten ist per Definition eine Form der Selbstregulation von Menschen mit Autismus, um sich in der sensorischen Wahrnehmung zu beruhigen oder zu konzentrieren. Es ist für Betroffene ein wichtiges Werkzeug, um eine Überforderung durch äußere Reize zu bewältigen.

Die Lehrer der Special Students sagten, dass dieses Verhalten nicht damit zusammenhängt, dass wir heute da sind. Insgesamt haben wir das Gefühl, dass die Lehrer den Bedarfen der Schüler gut gerecht werden konnten. Ein unterstützender Mitarbeiter erzähle uns, dass diese Förderklasse harmonischer sei als in den vergangen Schuljahren. Wir sahen auf dem Schulhof einen schwarz-weißen, braven Schulhund. Eine Schülerin war sehr neugierig. Es entstand ein interessanter Austausch über ihre brasilianische Herkunft und wir zeigten ihr auf einer Europa-Karte verschiedene Länder.

In der Pause konnten wir uns bei der Schulcafeteria einen café con leite mit süßem Brötchen kaufen. Später lernten wir außerdem Fernanda kennen. Fernanda ist eine Deutsch-Lehrerin und unterhielt sich mit uns auf deutsch über Cozido (Portugiesischen Eintopf) und empfahl uns ein Franceshina in ihrem Lieblingsrestaurant zu verspeisen.

Nach dem Schulschluss kamen wir dem auch gleich nach. Wir aßen unsere sehr üppigen Portionen in einer vollen Sportbar.

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