... Lernen in Neckarbischofsheim

England, Colchester

Uli, Oksana und Principal Alison Andreas
Colchester Institute
Hello from England
Tischtennis bei der "Freshers´ Fair"
Brown Longeared Bat

25.09.

Dienstag morgen, aufstehen, fertig machen, frühstücken, zum Institut laufen, den Sicherheitsleuten irgendwie verhackstücken, dass wir wissen, dass wir eine Visitor-ID-Karte brauchen und wo wir die kriegen, selbige abholen, zum Klassenzimmer laufen und dann... Änderung im Stundenplan. Wir sollten anstatt in Matt´s Steps-3-Klasse (also „unsere“ Klasse) in Karen´s Steps-4-Klasse. Das ist zwar eigentlich in Ordnung, hatte aber den Nachteil, dass wir uns heute gar nicht richtig von unserer Klasse verabschieden konnten. Denn wie schon mal erwähnt haben wir morgen frei und die Klasse ist Donnerstag und Freitag nicht in der Schule. Na ja, wenigstens haben wir dir meisten davon in der Frühstückspause nochmal gesehen und nachmittags hatte Oksana mit ein paar der Schüler Kunstunterricht und Uli mit ein paar Anderen Fußballtraining.


24.09.

Nach unserem ereignisreichen Wochenende ging der Schulalltag wieder weitestgehend wie gewohnt weiter. Allerdings fand heute nach unserer montäglichen Sporteinheit (heute Dodgeball) die sogenannte „Freshers´ Fair“ statt – eine kleine Feierlichkeit zur Begrüßung der neuen Schüler am Institut, mit Pizza, Popcorn, Zuckerwatte und diversen Spielen.

Nachmittags waren wir dann wieder getrennt in zwei Klassen der Steps-1, allerdings hatten wir die beiden Klassen spontan getauscht. Und so machte Oksana mit ihrer Klasse Obstsalat und Uli unterstützte die andere Klasse bei einer Art Rechtschreib-Kompetenzermittlung.


23.09

Heute führte uns unser übervoller Freizeit-Terminplan nach Clacton on Sea, wo wir einen kleinen Freizeitpark besuchen wollten. Der war zwar wetterbedingt weitgehend geschlossen und sowieso eher auf Kinder ausgerichtet, aber wenigstens konnten wir Bowling spielen und ein paar Automaten sinnlos mit Kleingeld füttern. Besonderes Highlight dieses Tages war der klassische englische „Sunday Roast“ im „Toby Carvery“ - geschmortes Rind-, Lamm-, Puten- und/oder Schweinefleisch mit vielen frei wählbaren Soßen, beliebigen Mengen Beilagen und das Alles unglaublich lecker und echt bezahlbar (danke an Julie vom Institute für die Empfehlung). Nur die Schlange am Buffet war leider endlos lang, aber das Warten hat sich gelohnt. Nachmittags wurde dann das Wetter übrigens wieder besser und wir haben ein bisschen die Sonne am Strand genossen.

22.09.

Samstag, Wochenende, LONDON!!!

Oder vielleicht besser: London Teil 1 von 2 (bis 3)!!! Aber dazu kommen wir noch wenn es so weit ist...
Wir sind jedenfalls früh morgens zum Bahnhof von Colchester gelaufen (die Tickets hatten wir schon) um mit dem Zug in die Weltmetropole London zu fahren. Den klassischen Tourikram haben wir auf unsere zweite Londonfahrt verschoben, denn heute wollten wir ein paar Insider-Tipps aus dem Lehrerkollegium nachgehen. Um es kurz zu machen, dieser Trip war wahnsinnig interessant und vor Allem voller Abenteuer. Ein paar Highlights waren jedenfalls das British Museum (ehrlich, wer sich auch nur ansatzweise für Kulturgeschichte interessiert, sollte da mal hin), ein Comedy-Auftritt von einem pakistanischstämmigen Schotten, den wir überraschend gut verstanden haben (sogar den Humor...) und eine Bar mit den ...äähm, außergwöhnlichsten Cocktails, die wir je gesehen oder probiert haben und dem hilfsbereitesten, besten und überhaupt allertollsten Türsteher der Welt. Und wie wir wieder zurück nach Colchester gekommen sind nachdem wir den letzten Zug verpasst haben, verraten wir nicht (...oder zumindest nicht hier).

Ach ja, eine kleines Highlight hätten wir fast vergessen: Open House London! Das ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung, bei der Führungen durch Häuser angeboten werden, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind (insgesamt ca. 800 Häuser in ganz London). Das Ganze ist zwar kostenlos, aber man muss sich Monate im Voraus dazu anmelden und die Plätze sind jedes Mal ruckzuck vergeben. Aber wenn man mal höflich fragt und zufällig ein paar angemeldete Personen nicht da sind...


21.09.

Unser Tag begann mit Unterricht in der Steps-4-Klasse von Karen, bei der wir jetzt auch schon ein paar mal waren und aus der wir am Tag davor ein paar Schüler im Go-4-Café etwas näher kennen gelernt hatten. Thema war heute ein Business-Projekt, das die Klasse in der nächsten Zeit durchführt und bei dem ein wenig Geld verdient werden soll. Und weil es in den letzten Jahren offenbar gut angenommen wurde, entschied man sich kurzerhand für einen Süßigkeitenverkauf auf dem Campus. Dazu wurde dann zunächst eine Umfrage gestartet – getrennt nach Schülern und Lehrkräften der Einrichtung – was die Lieblingssüßigkeiten der jeweiligen Zielgruppen sind. Also verteilten sich die Schüler in Kleingruppen auf dem Campus und befragten ihre jeweiligen Zielgruppen. Anschließend wurden die Ergebnisse ausgewertet. Dann wurde das weitere Vorgehen geplant und – dank eines Vorschlags von Uli – ein Skittles-Tasting für den nächsten Freitag vereinbart, da das unser letzter Tag am Institute ist und es davon in England offenbar viel mehr Geschmacksrichtungen gibt, als in Deutschland.

Nach einem hervorragenden frühen Abendessen im „Bill´s“ (an dieser Stelle danke an die Vorjahres-Erasmus-Teilnehmerin Lisa für den Tipp) war unser Abendprogramm dann heute mal etwas ungewöhnlicher: Fledermausbeobachtung auf dem Friedhof von Colchester! Ja, richtig gelesen... So was findet man in Online-Veranstaltungskalendern der Stadt. Also bestand unsere Abendbeschäftigung vor Allem darin, mit sogenannten „Bat-Detectors“ über den Friedhof zu laufen. Dabei haben wir viel über Fledermäuse, ihre Verhaltensweisen ihre Kotbeschaffenheit und Ähnliches gelernt und es war auf jeden Fall mal was Anderes.

20.09.

Heute ging´s mal raus aus dem Institut, hinein in die Arbeitswelt unserer Schüler: Jeden Donnerstag bewirtschaften nämlich Schüler einer Steps-4-Klasse ein kleines Café mit Hilfe von Lehrkräften - und dieses Mal auch mit uns. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Karen vom Institut, die die Idee hatte, dass wir mitkommne könnten. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, mit den Schülern Kaffe zu kochen, kleine Gerichte zuzubereiten und die Gäste zu bedienen. Den meisten Spaß hatte aber anscheinend ein Schüler namens Ethan. Und zwar dabei die vielen Blätter, die der starke Wind heute immer wieder zur Tür reinwehte wegzufegen und dabei zur Filmusik von "Mama Mia" zu tanzen (machen wir in Zukunft jetzt auch immer so).
Nach Feierabend fuhr uns die Lehrerin Julie freundlicherweise noch zu einem Supermarkt ganz in der Nähe unserer Unterkunft, weil wir noch ein paar Sachen besorgen mussten und wir waren beide ziemlich erschöpft aber auch sehr zufrieden mit dem Tag.

19.09.

Nach unserem morgendlichen Ritual des Visitor-ID-Kärtchen-Abholens ging es heute mal wieder in unsere Hauptklasse. Es stand wieder Englisch auf dem Programm. Das große Thema dabei: Rechtschreibung und Grammatik. Deshalb solten die Shüler in einem Text versteckte Fehler finden, was gar nicht so einfach war (außer für Oksana, die war besser als die englischen Lehrer...). Danach machten alle einen Einstufungstest um zu ermitteln, was die einzelnen Schüler jeweils in puncto Rechtschreibung und Grammatik können. Danach wurde noch über das Vorgehen zur Wahl eines Kurssprechers diskutiert. Die Wahl selbst wurde aber verschoben, weil heute mehrere Schüler fehlten.
Nachmittags hatten wir dann wie jeden Mittwoch frei und ruhten uns ein wenig aus, da wir abends noch etwas vor hatten: Wir haben uns aus unserer musikalischen Komfortzone gewagt und sind auf ein Soul-Konzert im Theater von Colchester gegangen. Dabei hat es vor Allem Uli gefreut, dass er mal auf einer Veranstaltung ist, bei der er eindeutig den Altersschnitt senkt...

 


18.09.
Den ganzen Vormittag gab es bei unseren Hauptklasse Mathe. Am Morgen haben wir mit wöchentlichen Weltnachrichten-Quiz angefangen. Danach sollten die Studenten Einstufungstest lösen, die sie dann gemeinsam güberprüft haben. Nach der Pause haben wir in Kleingruppen ein Geländequiz gemacht, währenddessen haben die Studenten unterschiedliche Aufgaben rund das Institiute lösen müssen. Nachmittags waren wir unterschiedlichen Wahlfächern. Uli hat bei einem Fußballmatch mitgemacht. Die Studenten waren voll begeistert. Oksana war bei einem Kunstunterricht dabei. Für die erste Woche stand Malen auf dem Programm. Es wurden unterschiedliche Wege für Kreativitätsentfaltung angeboten. Die Studenten haben dabei entspannende Musik angehört und durften sich untereinander austauschen.

17.09.
Am Montag haben wir zuerst Unterricht mit unserer Hauptklasse gehabt. Wir haben uns zum Basketball Spielen in der Turnhalle getroffen. Die Studenten haben erstmal Übungen zum Warmwerden gemacht und dann ein Spiel durchgeführt. Alle Studenten waren sehr interessirt daran und haben viel mehr Elan gezeigt als an den Regelunterricht. Nach der Pause haben die Studenten in den Kleingruppen die Regeln für ihre Klasse erarbeitet. Sie sollten sie dann auch präsentieren und erklären, warum sie genau diese ausgewäht haben. Nach der Mittagspause waren wir in unterschiedlichen Steps 1 Klassen, wo Uli mit den Studenten sich im Snoozelraum entspannt hat und Oksana mit ihren Studenten hat die Rezepten für gemeinsam ausgewählten Gerichten, die Studenten später mal kochen werden, ausgesucht hat

15.09. und 16.09.

Samstags hat sich Uli mittags erstmal ganz traditionell Fish and Chips gestärkt und dann auf Empfehlung von Nicola Duke einen ausgedehnten Spaziergang durch die Natur gemacht. Außerdem hat er sich ein paar der umliegenden Dörfer angeschaut. Sonntags hatte er dann Kopfschmerzen und ließ den Tag ganz ruhig angehen.


14.09.

Und wieder eine neue Klasse: heute waren wir zum ersten mal in einer Steps 4-Klasse. Und wir waren wirklich beeindruckt von der tollen Mitarbeit und den guten und kreativen Ideen, die sie zum Unterricht beigesteuert haben. Und weil heute Freitag ist, hatten wir auch schon um 13:00 Feierabend. Dann haben wir noch etwas zusammen gegessen und schließlich ist Oksana zu ihre Reise nach Manchester aufgebrochen, wo sie über´s Wochenende Verwandte besucht.

 

13.09.

Heute waren wir zusammen bei der anderen Klasse (Steps 2), wo wir den ganzen Tag uns mit Englisch beschäftigt haben. Angefangen haben wir mit der Geschichte von „Love Hearts“-Süßigkeiten mit einem Lehrer und nach der Frühstückspause waren wir mit einer anderen Lehrerin. Sie hat uns nochmal die Institutsregeln erklärt und die Studenten haben sie unterschrieben. Nachmittags haben wir Englischlesen und Hören bei einem Karaokelied geübt. Nach dem Feierabend um 16 Uhr haben wir uns kurz mit Nicola Duke getroffen und dann begaben wir uns auf ein Spaziergang im Schlosspark.

12.09.

Wir haben wieder mal unsere Visitor ID-Kärtchen an der Rezeption geholt und haben den Rest des Tages bei unsere haupt Klasse verbracht. Wir haben mit Bibliothekrundführung und einem kleinem Quiz angefangen, dann gingen wir zur Präsentation von der Institutsdirektorin. Nach der Mittagspause haben wir Englisch Unterricht, wo Studenten sich erstmal angemeldet haben und dann mit E-mails gearbeitet haben. Nach dem Unterricht haben wir uns mit der Direktorin persönlich getroffen und unsere Gastgeschenke überreicht. Danach ging es mit dem Bus nach Mersea Island, wo wir schöne Landschaften besichtigt haben.

11.9.18: Am zweite Tag mussten wir erst um 9 Uhr an der Rezeption sein, bekamen wieder unsere Ausweise und gingen in die Klasse. Eigentlich wäre dort heute Matheunterricht dran gewesen, aber weil es die erste Stunde war, stand Kennenlernen auf dem Programm. Zuerst mussten alle einen Fragebogen über ihre Persönlichkeit ausfüllen und anschließend machten wir ein Quiz und andere Aufgaben. Nach der Mittagspause blieben wir heute in der gleichen Klasse und schauten beim Sportunterricht bei einem Spiel („Rounders“) zu. Dabei spielten Studenten mit und ohne Beeinträchtigung in Teams zusammen und bekamen so die Chance auf Austausch. Um 16 Uhr hatten wir Feierabend und gingen nochmal in die Stadt.

10.9.18: An unserem ersten Arbeitstag kamen wir um 8:30 Uhr in das Colchester Institute und bekamen an der Rezeption erstmal Bändchen mit Besucher-Ausweisen, weil sich auf dem Institutsgelände niemand ohne solche Visitor-ID bewegen darf. Dann wurden wir von Nicola Duke, der Leiterin der Abteilung empfangen, klärten mit ihr alle Formalitäten und bekamen unseren Stundenplan für die Woche. Dann stellte sie uns noch einigen Lehrern vor und brachte uns zu der Klasse mit der wir in den nächsten Woche hauptsächlich arbeiten werden. Da die Studenten auch alle neu waren, haben wir uns auch erstmal kennengelernt, die Regeln besprochen und eine Führung über das Gelände gemacht. Nach der Mittagspause waren wir dann einzeln in zwei verschiedenen Steps 1-Klassen (die Klassen sind eingeteilt nach dem Grad der Selbständigkeit der Studenten, von 1 bis 4). Danach trafen wir uns noch einmal mit Nicola, um unsere Eindrücke auszutauschen; dann hatten wir Feierabend und haben noch einen kleinen Stadtausflug gemacht.

9.9.18:
Hello everybody, this is Oksana and Uli writing from Colchester, England. Lange Zeit war es fraglich, ob Oksana überhaupt ein Visum bekommen würde. Aber als sich das dann kurz vor unserem Abreisetermin geklärt hatte, stand unserem Trip nach England endlich nichts mehr im Wege. Unsere Anreise hat dann auch ziemlich reibungslos geklappt, deshalb dazu nur ein paar Eckdaten:
– Der Baden Airpark (Baden-Baden) ist the cutest little airport we have ever seen.
– Der Flughafen London-Stansted ist ein paar Ecken größer...
– Wir sind fast pünktlich losgeflogen und angekommen.
– Trotz der Visums-Geschichte ging an beiden Flughäfen alles ziemlich schnell.
– RyanAir beschäftigt offenbar irische (vielleicht auch schottische oder walisische) Flugbegleiterinnen, die wir beide beim besten Willen nicht verstehen.
– Mit dem Bus von Stansted nach Colchester zu kommen funktioniert offenbar ziemlich gut.
– Und: Die Leute in Colchester sind sehr hilfsbereit, wenn man dort eine Adresse sucht.
Und daher kamen wir auch relativ wenig gestresst in der Beaconsfield Avenue bei Mrs. Goldie an, die uns unsere Zimmer für die nächsten drei Wochen zur Verfügung stellt. Allerdings waren wir ein wenig überrascht, dass wir dort mitten in eine Party geplatzt sind. Mrs. Goldie´s Sohn feierte nämlich gerade seinen 30. Geburtstag, und wo wir schon mal da waren, waren wir auch herzlich eingeladen mitzufeiern. Zwar wussten anfangs weder wir noch die übrigen Partygäste so recht, was wir miteinander reden sollten, aber als das Eis mal gebrochen war, wurde das Ganze zu einer wirklich unfassbar lustigen Feier, auf der wir lauter ganz tolle Leute kennengelernt haben. Und so feierten wir bis spät in die Nacht hinein.
Am nächsten Morgen schliefen wir erst einmal ein bisschen aus, machten uns in aller Ruhe fertig und boten dann unsere Hilfe beim Aufräumen und Saubermachen nach der Party an. Mrs. Goldie ließ es sich aber nicht nehmen, uns ein kleines Frühstück zu servieren (very british: Toast, Orangenmarmelade und Tee) und bestand darauf, sich selbst um das Haus zu kümmern. Ein Freund von Mrs. Goldie fuhr uns dann noch zum nächsten Supermarkt, wo wir einen Großeinkauf gemacht haben (Das müsste jetzt fast für die drei Wochen reichen...). Nachmittags erkundeten wir dann noch auf eigene Faust ein bisschen die Stadt (wirklich total schön!) und besorgten uns Zugtickets für die Wochenendausflüge, die wir vorhaben (London, ein Küstenstädtchen, und Oksana fährt auch noch nach Manchester zu ihrem Cousin). Übrigens hatten wir dabei ein riesen Glück mit dem Wetter, denn so strahlenden Sonnenschein gibt es in Colchester vielleicht an drei bis vier Tagen im Jahr (Zitat Mrs. Goldie). Abends haben wir dann noch zusammen gekocht und zu Abend gegessen und sind dann relativ früh ins Bett, damit wir morgen rechtzeitig rauskommen. Jetzt sind wir jedenfalls gespannt, was uns im Colchester Institute erwartet.

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