... Lernen in Neckarbischofsheim

Fahrt zu "Teilhabe-Woche" nach Hamburg

„Moin Moin“ – so begrüßt man sich in Hamburg. Dieses Jahr konnte die Studienfahrt für die Oberkurse nach Pandemie bedingter Pause wieder stattfinden. Unsere Klasse entschied sich dafür, den Weg in den Norden zu gehen. Voller Erwartung, Spannung und Hoffnung auf die Eindrücke, die wir dort bekommen würden, machten wir uns auf den Weg nach Hamburg.

Die erste Attraktion, die wir besuchten, war das „Klabauter Theater“. Eine inklusive Theatergruppe, in der Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gemeinsam Theaterstücke entwickeln und aufführen. Das Ensemble präsentierte uns ein Stück, in welchem Themen wie „Zukunft“, „Umwelt“ und „Klimawandel“ behandelt werden. Wir empfanden es als eine unglaubliche Bereicherung, die Zusammenarbeit sowie das Miteinander unter den Schauspielern zu sehen und mitzuerleben. Somit war dieser Besuch ein guter Start in die Teilhabe-Woche.

Der nächste Programmpunkt bezog sich auf einen Rundgang durch das Altonaer Museum, geführt von den Kulturagentinnen e.V. Hamburg. Die Kulturagentinnen entdeckten wir durch ein Vorabrecherche unserer Klasse. Es war großartig, mit welchem Konzept und Ideenreichtum die Menschen vorangegangen sind. Was uns dort gezeigt wurde, hat uns nochmal ganz viele verschiedene Denkweisen und Methoden an die Hand gegeben.

Wir machten zudem einen alternativen Stadtrundgang von Hintz und Kuntz. Hierbei bezog sich das Wort „alternativ“ darauf, dass der Stadtrundgang den Themenschwerpunkt „Obdachlosigkeit“ besaß. Die Person, die uns führte, zeigte uns nämlich Orte, die garantiert in keinem Reiseführer stehen. Kombiniert mit Erzählungen der eigenen Lebensgeschichte der Person, machte es diesen Rundgang ebenso zu einer einzigartigen Erfahrung in Hamburg. Eines der letzten Aktivitäten in Hamburg war der „Dialog im Dunkeln“. Hierbei ging es darum, eine bestimmte „Strecke“ komplett im Dunklen, also „blind“, zu passieren. Die Passage war geführt von einer Person, die dort arbeitete und tatsächlich eine Sehbeeinträchtigung hat. Auch diese Erfahrung fanden wir sehr wertvoll, da es uns als „Sehenden“ ziemlich schwer fiel, uns in diesem Umfeld zurechtzufinden und es uns allen nochmal bewusster wurde, was es bedeutet, im Sehen eingeschränkt zu sein.

Bevor es dann zum Schluss unserer Studienfahrt kam, gab es nochmal einen Abend, an dem wir uns, natürlich unumgänglich in Hamburg, auf die Reeperbahn begaben. Dort gab es extrem viele Eindrücke zu verarbeiten. Der Ort war gefüllt mit viel Licht, einer Menge Menschen und lauter Musik. Es war interessant zu sehen, wie sich dieser Stadtteil von den konventionelleren Stadtteilen in Hamburg unterschied.

Zum Abschluss unserer Teilhabe-Woche machten wir am letzten Abend eine Lichterfahrt durch den Hamburger Hafen. Dies erwies sich als ein schöner und entspannender Abschluss dieser so erfahrungs- wie erkenntnisreichen Exkursion. Im Namen aller Klassenmitglieder können wir sagen, dass es eine Bereicherung war, dass wir diese Studienfahrt miteinander erleben durften. Denn neben den ganzen Erfahrungen, die uns zum einen viel für die Praxis gebracht haben, gab uns diese Reise einfach auch viel an schöner Zeit mit der Klasse und hat uns auch nochmal ein Stück näher zusammengebracht.

Louisa Stump und Darren Knapp, OK-A

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