... Lernen in Neckarbischofsheim

Joensuu, Finnland

Diese Woche sind wir in der Außenstelle von Luovi in Joensuu. Dort gehen ungefähr 60 Schüler zur Schule. Am Montag hatten wir einen relativ kurzen Tag, da dieser erst um 12 Uhr begann. Wir konnten dann, an diesem Nachmittag, eine Klasse bei ihrem Englischunterricht begleiten. Wir nutzten den Nachmittag außerdem dazu, die Lehrer*innen und Schüler*innen dort kennenzulernen und uns mit der Örtlichkeit vertraut zu machen.

Der Dienstag war ein sehr spannender Tag. Wir begleiteten eine Gruppe von sechs Schüler*innen und einem Lehrer zu einem örtlichen Supermarkt. Hier können die Schüler*innen, im Rahmen ihrer beruflicher Vorausbildung Arbeitserfahrungen im Einzelhandel sammeln. Diese reichen vom einfachen Einräumen von Regalen bis hin zum direkten Kontakt mit Kunden. Es war sehr spannend zu sehen, wie motiviert und selbstorganisiert die Schüler*innen dort ihren verschiedenen Aufgaben nachgegangen sind. Zum Kontext: Schule und Supermarkt haben eine Kooperation, in der Schüler*innen wichtige Arbeitserfahrungen sammeln können. Im Gegenzug erhält der Supermarkt ohne eigenen Mehraufwand Unterstützung in der alltäglich anfallenden Arbeit. Es ist also sozusagen eine Win-win-Situation für alle Seiten.

Am Mittwoch besuchten wir eine weitere Klasse. Diese hatte die Aufgabe, sich Gedanken über ihren Berufswunsch zu machen. Von Mechatroniker zu Altenpfleger war alles dabei.

Die Schüler suchten sich ein, zu ihrem Berufsbild passendes, Bild aus. Dieses Bild wurde noch mit der Berufsbezeichnung versehen, auf Finnisch sowie auf Englisch, um uns in das Geschehen zu integrieren.

Am Nachmittag besuchten wir das örtliche Museum in Joensuu und lernten einiges über die Vergangenheit von Karelia. Am Donnerstag war Tag der offenen Tür in Käsämä. Wir begleiteten die Klasse dorthin, die dort einen Stand am Vortag aufgebaut hatten. Zugleich hatten wir die Gelegenheit, uns mit alten Bekanntschaften zu treffen und uns erneut auszutauschen. Die Schule bot diverse Angebote an, um zukünftige Schüler*innen zu überzeugen. Manche kamen in Schulklassen, andere in Begleitung ihrer Eltern. Für den Freitag haben wir uns mit Niina zum Kaffee trinken verabredet, um die drei Wochen nochmal Revue passieren zu lassen.

Zurück