Am Dienstag sollten wir erstmals um 08:30 Uhr am Unterricht teilnehmen. Dafür mussten wir früh aufstehen, da die Fahrt zur Schule rund 50 Minuten dauert. Auf dem Weg hielten wir bei einer von Theresia empfohlenen Patisserie. Bestellt hatten wir drei cafés com leite (Milchkaffee), erhalten haben wir jedoch nur zwei – zusammen mit einigen Snacks, die zwar köstlich waren, deren Preis von 10 € uns jedoch überraschte.
Auf dem Schulgelände begegneten wir Theresia, die uns den Unterrichtsraum zeigte. Dieser ist etwa 20 m² groß, mit einem langen, ovalen Tisch und rund zwölf Plätzen. Gemeinsam mit den Lehrkräften und drei Special Students – Maik, David und Gabriel – nahmen wir dort Platz.Die erste 90-minütige Unterrichtseinheit nach den férias begann mit dem Notieren von Datum und Wochentag: „16 de setembro de 2025, terça-feira.“ In der Kaffeepause lud uns Lehrer Carlos freundlich in die Schulmensa ein. Ein Kaffee für 0,15 € erwies sich dabei als einfache, aber willkommene Wärmequelle.
Im Laufe des Vormittags wechselten rund fünf Schüler*innen aus dem regulären Unterricht in den Förderunterricht bei uns. Dabei konnten wir unsere Gastgeschenke überreichen: deutsche Süßigkeiten sowie Stickerbögen mit Motiven internationaler Städte und Länder. Die Schüler nahmen sie dankbar an und kamen mit uns ins Gespräch.
In der nächsten Einheit begleitete uns Lehrer Carlos zur Horta Pedagógica, wo wir gemeinsam mit den Schüler*innen Tomaten ernteten. Die Verbindung von praktischem und theoretischem Lernen machte uns große Freude.
Auf der Rückfahrt hielten wir am Mercado und kauften Lebensmittel ein. Gi bereitete daraus eine leckere Tarte, während Carlos das Kandal Gym besuchte. Am Abend schlenderten wir entlang des Douro-Ufers, schossen Fotos und tauschten uns schriftlich mit dem Team Finnland aus – mit dem Vorsatz, bald ein Gespräch per Video nachzuholen



