... Lernen in Neckarbischofsheim

Kletterpark und eine Tour durch Vaasa

Endlich Wochenende. Den Tag haben wir erstmal mit einem gemeinsamen Frühstück begonnen. Brötchen, Gemüse, Ei, Wurst, Nutella, Kaffee.Alles mögliche.

Danach sind wir dann schon relativ zeitig losgefahren nach Vaasa/Vasa (ja, es gibt beide Schreibweisen auf jedem Schild, eine ist finnisch, eine ist schwedisch). Die Fahrt ging ein bisschen mehr als eine Stunde, auf dem Hinweg hat Leana einen Elch erblickt (dies konnte jedoch niemand bestätigen, da wir es verpasst haben). Nachdem wir uns dagegen entschieden haben umzudrehen (und dies für die restliche Fahrt bereut haben) ging es dann weiter auf einer einzigen Strecke für fast 100km.

Endlich in Vaasa angekommen betrachteten wir mit Staunen die schöne Architektur der Stadt, sowie das Meer (Vaasa liegt direkt am Meer, daher ging es über viele Brücken). Letztendlich kamen wir dann an unserem ersten Ziel an - dem ZIP Adventure Park in Vaasa (also ein Kletterpark). Während wir uns beraten und die Preise geprüft haben, wurden wir dann von einem Mitarbeiter dort gefragt, ob wir eine Einführung auf Deutsch bekommen möchten.

Mit Überraschung fanden wir heraus, dass einer der Mitarbeiter sehr gut Deutsch sprechen kann. Er hat uns mit Freude übernommen, da er nur selten die Gelegenheit bekommt Deutsch zu sprechen (seine Familie spricht Zuhause meistens Deutsch). Nach der Einführung starteten wir direkt mit der ersten Route (es gab 8 Routen, desto höher die Zahl, desto höher die Schwierigkeit). Die erste Route gab uns keine Schwierigkeiten (bis auf einen kleinen Ausrutscher von Cedric) und es ging weiter mit der Nächsten. Das System bestand aus Plattformen (auf die maximal 3 Leute dürfen) und immer einem Kletterpart zwischendrin (der von nur einer Person gleichzeitig bedient werden darf), außerdem gab es noch einige Zip-lines (diese konnten wir durch eine Befestigung am Gurt bedienen). Als wir durch die Routen gingen durften wir auch betrachteten wie das Personal eine Frau gerettet hat, die einen Kletterpart nicht geschafft hat (war echt cool das ganze in Action zu sehen). Route 4 und 6 haben wir übersprungen, hauptsächlich aus zeitlichen Gründen (der Park ist bis 18 Uhr geöffnet und wir kamen um ca. 13.30 an). Route 5 war sehr spaßig, da es dort viele von den zuvor erwähnten Zip-lines gab. Route 7 war sehr physisch anstrengend, es gab viele Kraftübungen (Klimmzüge/Monkeybars und Gleichgewichtsübungen). Daher haben wir auch zwischendurch zwei kurze Pausen genommen, nachdem wir mit einer Route durch waren. Es gab Eis und für Cedric gab es Kaffee (der nette deutsch-sprechende Mitarbeiter hat mir sogar einen Refill umsonst gegeben, weil ich mit ihm Deutsch gesprochen habe - yeey). Route 8 war auch sehr anstrengend und endete mit einem "leap of faith". Zwischendurch haben Simon und Cedric noch das Axt-werfen ausprobiert (für das wir definitiv bezahlt haben, da wir brave deutsche Touristen sind).

Daraufhin ging es in die Innenstadt von Vaasa. Dort haben wir dann eine Kollegin von Simon getroffen. Mit ihr ging es dann erstmal was zu Essen schnappen (wir entschieden uns nach einer kurzen Beratungsrunde für Burger). Dort hatten wir dann einen netten Austausch mit Yoanna (der Kollegin), welche einen sehr netten und offenen Eindruck gemacht hat. Anschließend gab es dann sogar nocheine Tour durch Vaasa. UMSONST. Yoanna ist in Vaasa aufgewachsen und kannte die Stadt daher sehr gut. Die Tour war sehr interessant (aber auch sehr anstrengend nach dreieinhalb Stunden klettern). Wir haben uns bei ihr bedankt und verabschiedt und uns auf den Rückweg nach Jakobstad gemacht.

Die Aussicht war sehr schön mit dem Sonnenuntergang und der Strecke, welche teilweise am Meer entlang ging. Da Leana zurückgefahren ist waren wir auch schneller zurück, als das Navi dies einschätzen konnte. Angekommen in Jakobstad gab es noch ein paar Runden "Wer bin Ich". Und dann ging es auch schon ins Bett.

Der Sonntag war ruhiger, um ehrlich zu sein haben wir alle unsere Muskeln entweder gar nicht gespürt (besonders Jana) oder mehr gespürt als zuvor. Daher haben wir recht lange geschlafen und gebruncht.  Beim Kaffee machen hat Cedric es geschafft, das Kaffeepulver in den Wassertank zu schütten, zum Glück war Jana zur Stelle um dabei zu helfen die Sauerei aufzuräumen) .

Am Mittag gingen Leana und Cedric einkaufen, danach gingen Leana und Simon ein wenig spazieren und der Rest der Zeit war chillen, Wäsche waschen, mit Familie und Freunden telefonieren, Spielen, Lesen, Fern schauen und leckeres Essen zubereiten (Ofengemüse und Chicken Wings). Den Abend haben wir dann mit einem gemeinsamen Film (Maze Runner 2 ) beendet.

Anbei kommt ein Interview der Teilnehmer:

Leana: "Ich habe mich gefreut einen Elch gesehen zu haben. Die lange Fahrt war sehr angenehm und der Sonnenuntergang war wunderschön (Bild oben). Außerdem habe ich mich gefreut mit dem Mitarbeiter deutsch sprechen zu können."

Jana: "Uff, ähm, haha. Das Chillen am Sonntag war gut und angenehm. Das Klettern war echt super, ich möchte öfter Klettern gehen. Besonders die anstrengenden Routen waren eine schöne Herausforderung."

Simon: "Uhhm… Was ich am Coolsten fand? Uh.. das Klettern. Axtwerfen, ja Man(n)."

Zu Cedric: "Wir brauchen bissl mehr Männerauszeit."

Cedric: "Ich habe mich auf die gemeinsame Zeit mit meinen Freunden gefreut, das Klettern, gemeinsam Spielen und gemeinsam Essen war megaaa. Einfach Zeit gemeinsam zu verbringen und gemeinsam zu lachen, der Teamgeist war etwas echt tolles. Die angenehme Zeit vergeht viel zu schnell, ich möchte sie möglichst gut nutzen."

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