... Lernen in Neckarbischofsheim

Litauen

Annika, Amelie, Vicky, Sophie
dav
Schloß Trakai
sdr

Donnerstag 26.09.2019

Hallöchen!

Heute hatten wir unseren großen Auftritt! – und wir haben geglänzt ^^ In beiden Morgenkreisen führten wir mit vollen Körpereinsatz und Engelsgleichen Stimmen das Lied ‚der Herbst ist da‘ auf. Wir haben verschiedene Materialien (Blätter, Zweige, Äpfel etc.) sowie Musikinstrumente (Rasseln und Trommeln) an die Schüler verteilt und mit diesen das Lied Supertalent-verdächtig auf die Bühne zu bringen. Die Schüler und Lehrer feierten es und forderten lautstark eine Zugabe, die sie auch bekamen. Anschließend wurden wir von Valerija im Schulgebäude herumgeführt und bekamen verschiedene Eindrücke. Diese reichten von einer Bibliothek und Spielsachen, Büchern uvm. bis hin zu verschiedenen Therapieräumen (Sport-. Kunst-, Logopädie und einige andere). Wir waren wirklich positiv überrascht wie fortschrittlich und gut die Schule ausgestattet ist. Schade war, dass wir erst am Ende die Räume zu Gesicht bekamen, da die Besichtigung ja jetzt erst am vorletzten Tag unseres Aufenthaltes stattfand. Für uns war es ein ziemlicher Schock den Time-Out Raum zu sehen, der mit Videokamera und Gummiwänden ausgestattet war. Doch um nochmal positiv hervorzuheben, die Bibliothek war der Hammer. Super gut ausgestattet, jedes Kinderherz würde höherschlagen – wie ein Toys R‘ Us store, bis an die Decken beladen mit Spielsachen vom Feinsten. Auf die Frage hin, wie das alles finanziert werden konnte, erfuhren wir, dass das Meiste durch Spenden aus der Nachbarschaft in die Schule kam oder durch Spenden der Eltern/Angehörigen.
Nach Feierabend zog es uns nochmal in die Innenstadt um dort noch ein paar Andenken und Souvenirs zu kaufen(für uns… im Humana..). Zum Abschluss gingen wir noch in ein schönes Restaurant mit Instagram-Potenzial und aßen vietnamesisch/japanisch/chinesisch…
Zuhause angekommen fingen wir dann an, schon die ersten Teile in die Koffer zu packen. Wir freuen uns wirklich nach Deutschland zurückzukehren. Yay! Nur noch 2mal schlafen.

Iki, V.A.A.S.

Dienstag 24.09.2019

Labas zu unserem letzten Dienstagsbericht! Nur noch 4mal schlafen! Yuhu
In der Schule arbeiteten wir trotzdem fleißig mit, indem wir bspw. Drachen mit den Kindern bastelten. Mit Valeria haben wir besprochen, dass wir am Donnerstag für die beiden Morgenkreise eine kleine Aktion vorbereiten. Grüße gehen raus an Bernadette Karl, wie bei ihr gelernt, werden wir mit großer Hingabe „der Herbst ist da“ für und mit den Kindern singen.
Den Nachhauseweg traten wir heute als Premiere mit einem Uber-Fahrer an, wodurch wir deutlich früher zuhause waren und kaum mehr zahlten als mit dem Bus. (Liebe zukünftige Litauen-Gänger merkt euch das!) Den kalten Nachmittag verbrachten wir ohne Heizung auf dem Sofa und schauten unsere Serie weiter.

Tschüss mit üss eure Litauianer    xoxo

Montag 23.09.2019

Seid gegrüßt zu unserem letzten Montagsbericht! Yuhuuu
Müde starteten wir in unsere letzte Woche in Vilnius. Bei Nebel und minus 1 Grad machten wir uns bibbernd auf den Weg in die Schule.
Entspannt sind wir vier nach der Schule mit einem Uber-Taxi zum Decathlon gefahren, wo wir feststellen mussten, dass er an diesem Tag geschlossen hatte. Zu Fuß zogen wir weiter in ein nahgelegenes Sportgeschäft um uns eine Tasche als zusätzliches Handgepäckstück zu kaufen… alles nur wegen den Humanas in Vilnius!
Auch danach ließen wir uns von einem freundlichen Uber-Fahrer nach Hause fahren.

Ada ihr Lieben  xoxo

Wochenende vom 21.-22.09.2019
Nach dem wir am Samstag gemütlich ausgeschlafen hatten, ging es für uns erst mal aufs Sofa und wir schauten uns einen Film an. Jedoch packte uns gegen 14 Uhr dann doch der Bewegungsdrang und wir versuchten das Künstlerviertel Uzupis zu finden. Leider mussten wir nach mehreren Stunden Fußmarsch feststellen, dass das Künstlerviertel nicht mehr das ist, was es mal war – nach dem wir mit einer netten jungen Frau gesprochen hatten, waren wir etwas schlauer. Seit einiger Zeit werden sämtliche Fassaden neu verputzt so dass, einige Graffitis nicht mehr zu sehen sind. Auf dem Rückweg fanden wir dann doch immerhin eine Straße, in der wir ein kleines Fotoshooting mit coolen Bildern und Graffitis machen konnten. Wir gingen dann noch im Fairytale Coffee einen leckeren Tee/Kaffee trinken und dann schnell ab zurück ins Apartment. Dort kochten wir uns dann gemeinsam noch ein leckeres Abendessen um anschließend wieder im Sofa zu versinken.
Der Sonntag lief etwas ereignisreicher ab – denn wir fuhren nach Trakai um dort das berühmte Wasserschloss zu besichtigen. Es war für uns Premiere mit dem Zug zu fahren und es funktionierte ausgezeichnet. In Trakai angekommen fuhren wir mit einer kleinen Bimmelbahn in die Altstadt um von dort aus, eine superschöne Aussicht auf das Wasserschloss zu bekommen. Wir stärkten uns noch schnell um dann über eine kleine Brücke, rüber auf die Insel zu wandern. Wir besichtigten das Schloss mit seinem riesigen Innenhof und zahlreichen Geheimgängen. Nach dem Rundgang setzten wir uns noch auf eine Bank, ganz an den Rand des Sees der rundum das Schloss liegt und machten Bekanntschaft mit ein paar sehr netten Enten. Anschließend liefen wir zurück um nach einer heißen Tasse Tee den Heimweg anzutreten. Der Himmel zog sich immer mehr zu, und die Wetterapp sagte Regen voraus- so dass wir uns beeilten zurück zum Bahnhof zu kommen. Leider fuhr keine Bimmelbahn mehr, so dass wir die 2 Km zu Fuß zurücklegen mussten. Endlich im Zug, wollten wir alle nur zurück in die Wohnung um dort nach dem Abendessen in die Betten zu fallen. Morgen starten wir dann in die letzte Arbeitswoche.
Müde Grüße aus Litauen

 

Freitag 20.09.19

Moin Freunde,

Gestern machte sich Vicky alleine auf den Weg zur Schule, da die anderen das Angebot der Lehrer annahmen und sich zu Hause auskurierten. Auf Grund der arktischen Kälte, gestaltete sich der Schulalltag etwas eintönig, da sie mit den Kids nicht rausgegangen sind und den ganzen Schultag im Klassenzimmer verbringen mussten. Nachmittags hatten Sophie und Vicky einen Termin beim Tattoostudio, welches nur eine  Minute von unserem Apartment entfernt ist. Dort ließen sie sich ein ERASMUS Tattoo stechen. Nein Späßle, sie hatten beide ein Motiv, welches sie sich schon lange überlegt hatten zu stechen. Auf Grund des guten Angebotes und der sowohl freundlichen als auch kompetenten Tätowiererin, legten sie sich beide unter die Nadel. Total happy mit dem Ergebnis, gingen wir zu dritt noch eine leckere Pizza essen und ließen so den Abend ausklingen.

Glücklich und erschöpft fielen wir in unsere Bettchen.

Donnerstag 19.09.19
Unser Donnerstag hatte einige Hoch und Tiefpunkte. Das heutige Highlight erlebte ich (Vicky) auf einer Alpacafarm. Zusammen mit meiner Klasse und drei weiteren Assistentinnen machte wir uns auf eine einstündige Fahrt außerhalb von Vilnius. Abseits von jeglicher Zivilisation, mitten in der Natur, erreichten wie die ( für Litauische Verhältnisse) sichtlich moderne und wunderschöne Farm. Nach einem etwas längeren Vortrag der Eigentümer, wurde uns kurzerhand das Essen für die Tiere in die Hand gedrückt. Nichts ahnend standen wir auf einer riesigen Wiese und erfreuten uns der schönen Natur, als Plötzlich duzende von Alpakas im Galopp auf uns zugerannt kamen. Sehr zutraulich und absolut nicht Kamerascheu machten sie sich über das Futter her. Selbst die Überschwängliche Zuneigung einiger Kinder, brachte sie nicht aus der Ruhe.  Nachdem die Fütterung und Kuscheleinheiten zu Ende waren, bekamen wir nochmal eine kurze Einweisung der Besitzer über die Verarbeitung der Wolle. Voller Energie und Freude, machten wir uns wieder auf den Rückweg Richtung Schule.
Unser Nachmittag ereignete sich hingegen weniger schön. Wie sich schon die letzten Tage anbahnte, haute es nun Amelie, Sophie und Annika um. Da sich Annikas Gesundheitszustand sichtlich verschlechterte, suchten wir eine nahegelegen Arztpraxis auf. Wie wir jedoch bereits ahnten, konnte die Sprechstundenhilfe kein Wort Englisch und schickte uns weiter. Wir entschieden uns dazu, ein nahegelgenes Krankenhaus aufzusuchen, in der Hoffnung, dass wir dort weniger Kommunikationsprobleme haben würden. Tja…. Hoffnungslos. Im Krankenhaus angekommen wurden wir mit fragenden Blicken angeschaut, direkt abgewürgt und weggeschickt, da man uns nicht verstehen würde. Auf unsere Frage, wo wir denn am besten hingehen sollen, hatten sie keine Antwort. Dank einer jungen Passantin, welche wir ansprachen, kamen wir an die Adresse einer Privatklinik, weitere 10 Minuten entfernt. Dort angekommen, konnte Annika einen Arzttermin für den kommenden Tag ausmachen.
Was lernen wir daraus? Werde nicht im Ausland krank!!
Erschöpft fallen wir heute in unsere Bettchen.
Gutes Nächtle.

 

Dienstag 17.9 + Mittwoch 18.9
Die letzten beiden Tage verliefen etwas anders als bisher, da nur die halbe Truppe (Amelie und Vicky waren krank und blieben Zuhause) in die Schule gegangen ist.
Bei uns breitet sich gerade die Influenza aus, eine nach der anderen wird krank. Zum Glück sind die Kollegen aus der Schule mega lieb, kochen uns Tee und nehmen große Rücksicht auf uns. Mal sehen wie die restliche Woche verlaufen wird, da das Wetter bei uns aber zunehmend Kälter wird und auch regnerischer, können wir uns vielleicht in Litauen gegen den deutschen Winter immunisieren.
Am Mittwoch hat Annika in ihrer Klasse eine Musikstunde gemacht, bei der die Schüler großen Spaß hatten und eine unerwartete Textsicherheit bei den englischen Lyrics zeigten. Unsere Vorschläge und Ideen werden immer besser aufgenommen und es wird uns Tag für Tag etwas mehr Freiraum für solche Projekte gegeben. Was nicht heißt, dass wir an manchen Stellen nicht nach wie vor auf Blockaden stoßen, die einfach mit unseren grundlegenden pädagogischen Ansichten kollidieren.
Es bleibt also weiter spannend,
Hatschiii eure Gossip girls

 

 

Wochenende 14.-15.9.2019

Labas Ritas,

Da unser Abend in der Karaokebar sehr spät endete, schliefen wir bis in den Mittag hinein aus. Mit einem Kaffee aus dem Laden um die Ecke zogen wir los und besuchten das Museum of Illusion. In diesem Museum findet man Themen rund um optische Täuschungen und bietet einige lustige Möglichkeiten um Bilder zu machen. Hungrig aßen wir in der gegenüberliegende Pizzaria (Charlys Pizza) eine leckere Pizza. Krankheitsbedingt blieb Vicky am Abend zuhause während wir uns spät am Abend noch mit Christof, der gegen 23 Uhr landete, auf ein Bierchen im Pub trafen.

Am Sonntag trafen wir uns bereits um 11 Uhr mit Christof und schlenderten mit ihm über einen Kunsthandwerksmarkt in der Stadt. Spontan machten wir einen Abstecher in das Geheimdienstmuseum. (Vergleichbar mit dem Stasimuseum in Berlin) Von ehemaligen Zellen bis hin zu einem Exekutionsraum, konnten wir einen Einblick in die Geschichte Litauens bekommen. Dies stimmte uns nachdenklich. Unsere Laune besserte sich merklich, als wir etwas traditionell Litauisches zum Essen auf dem Markt fanden. Danach zogen wir weiter durch die Straßen von Vilnius und besichtigten zwei Kirchen. Den frühen Abend beendeten wir mit einem leckeren Kaffee und trafen uns zwei Stunden später, um in einem Litauischen Restaurant essen zu gehen. Wir probierten einige Spezialitäten wie z.B Zeppelini, Bortsch und Pelmeni aus.

Adda Dada Tschö mit ö

Montag 16.09.2019

Servus Erdnuss,

heute war Montag!!!!

Todmüde und etwas kränklich, trafen wir uns nach dem Morgenkreis mit Christof  und Valeria zu einem Reflexionsmeeting. Zu unsere Gunsten gab es zur Begrüßung einen leckeren Kaffee ohne Milch aber dafür mit feinster Milka Schokolade. Anschließend gingen wir bei Dr.Waffle ein paar leckere, herzhafte Waffeln essen. Daraufhin verabschiedeten wir uns von Christof, welcher Nachmittags die Heimreise antrat. Da uns die Krankheitswelle mittlerweile alle ein wenig erwischt hat, werden wir heute prophylaktisch früh zu Bette gehen.

Freitag 13.09.2019
Eeendlich Freitag! Nach so einer ereignisreichen Woche fieberten wir dem heutigen Tag ganz schön entgegen. Etwas müde vom Vorabend marschierten wir natürlich mit größter Motivation in die Schule. Dort angekommen, begann der Tag der Schulkinder heute ohne Morgenkreis. In jeder Klasse wurde der Tag eher entspannt gestaltet – d.h. wir bekamen heute viel Zeit um die Kinder in Einzelbetreuung zu begleiten. Amelie besuchte heute die Bibliothek der Schule, in der man von verschiedenen Büchern bis Spielzeug alles finden konnte. Den Schultag beendeten wir mit der Kinderdisco die immer freitags stattfindet. Wir tanzten mit den Kindern, wobei uns eines der Kinder sogar den Gangnam Style beibrachte.
Resümee der Woche:
Die pädagogische Arbeit in der Schule irritiert uns immer wieder. Beispielsweise kam es zu Situationen in denen ganz deutlich freiheitsentziehenden Maßnahmen in Betracht gezogen bzw. sogar durchgeführt wurden (Zwangsjacke anziehen/ Einsperren im Badezimmer), was in Deutschland ohne richterliche Verfügung so überhaupt nicht durchgesetzt werden darf. Auch konnten wir mit großem Bedauern immer wieder beobachten wie die Kinder gemaßregelt wurden.
Wir werden in den nächsten zwei Wochen unser Bestes geben mit den dortigen Lehrern in den Austausch zu gehen und Alternativen bzw. neue Ansätze einzubringen. Wir werden euch über unsere Fortschritte auf dem Laufenden halten.
Wir ziehen jetzt in eine nahegelegene Karaoke Bar und hauen auf den Putz!
Hoch die Hände, Wochenende!
V.A.A.S.

Donnerstag 12.09.2019
Der vierte Arbeitstag verlief gut. Aufgrund des gestrigen Reflexionsgespräches sind wir alle deutlich selbstsicherer und auch tatenkräftiger in die Arbeit gestartet. Sophie führte ein Kunstprojekt mit Rasierschaum in ihrer Klasse durch, was zu großer Begeisterung bei den Kindern führte. Auch wir anderen ließen unseren Ideen freien Lauf.
Wir erinnerten uns an verschiedene Inhalte unseres Sportunterrichts, in dem wir gelernt haben wie man Menschen mit Komplexen Behinderung eine neue Selbsterfahrung auf dem Trampolin anbieten kann – da einige Kinder die im Rollstuhl sitzen nur wenig in Aktivitäten eingebunden werden, konnten wir mit diesem Angebot neue Erfahrungswerte für die Kinder aber auch für deren Betreuer schaffen.
Unseren Feierabend ließen wir im Portobello Pub ausklingen, dort durften wir frisch gezapftes Guiness und eine litauische Spezialität – frittiertes Schwarzbrot, dazu eine ganze frittierte Knoblauchknolle, deren Zehen man einzeln zu dem Brot dazu aß- und ein paar klassische Fritten genießen.

Cheers auf ein Garlic und ein Guiness
V.A.A.S.

Mittwoch 11.9.2019
Hello Friends, der dritte Arbeitstag verlief reibungslos. Da wir die Kids und auch unsere Lehrer bereits näher kennengelernt haben, fiel uns die Arbeit und auch die Kontaktaufnahme heute deutlich leichter. Um 10 Uhr kam die Koordinatorin zu uns ins Klassenzimmer und orderte uns zu einem Meeting. Als wir uns daraufhin etwas nervös versammelten, führte sie und die Direktorin, zu unserem Überraschen, mit uns ein kurzes Reflexionsgespräch, in welchem wir erläutern sollten was bis jetzt gut und weniger gut lief und was wir gerne noch verbessern wollen. Dieses Gespräch war sehr aufschlussreich und gab uns das Gefühl, dass wir mit mehr Sicherheit und auch Professionalität unsere Arbeit so wie wir es für richtig halten durchführen dürfen und sollen. Dies zeigte uns, dass wir als Fachkräfte wertgeschätzt werden und ebenso Input mit ins Team bringen dürfen. Den restlichen Tag verbrachten wir zunächst in der Stadt wo wir eine der größten Katholischen Kirchen in Vilnius angeschaut haben. Den Abend genossen wir mit einer musikalischen High School Musical Einlage in unserer Wohnung, mit welcher wir unsere Nachbarn eine Freude bereiteten.  
See you tomorrow,

Dienstag 10.9.19:
Tag drei neigt sich dem Ende zu. Wir sitzen gemütlich auf dem Sofa, und schalten gerade in den Entspannungsmodus. Heute war es mal wieder sehr erlebnisreich. Wir durften bei der Musiktherapie und dem Werkunterricht mitmachen und neue Einblicke in die pädagogische Arbeit der Schule bekommen. Die pädagogische Arbeit unterscheidet sich in einigen Bereichen doch ziemlich deutlich von der Arbeit, wie sie in Deutschland gemacht wird – wir geben uns da aber noch ein bisschen Zeit, um ein besseres Verständnis für die verschiedenen Abläufe zu bekommen. Nach der Arbeit waren wir noch ganz lecker bei "Dr. Waffles" belgische Waffeln essen (Lohnt sich!). Das tat richtig gut nach diesem langen Tag. Wir sind auf jeden Fall total erledigt und fassen uns deshalb ausnahmsweise mal ganz kurz.

Montag, 9.9.19 – Der erste Arbeitstag
Heute war unser erster Arbeitstag – mit großer Vorfreude und einem leicht nervösen Magenkitzeln kamen wir überpünktlich an der Schule an.
Dort wurden wir von Valerija der Schulkoordinatorin Empfang genommen. Der Einstieg in den Schulalltag war eher etwas holperig, da die Kommunikation wie schon so oft eher etwas schwierig war. Nach dem Morgenkreis wurden wir einzeln auf Klassen aufgeteilt, wo wir verschiedene Aufgaben übernehmen durften, die von Pflege bis zu Einzelbetreuung reichten. Bei sonnigen 27 Grad verbrachten wir den späten Vormittag mit den Kindern im Garten der Schule, der überall mit hübschen Blumen und Sträuchern verziert ist und Lust zum Verweilen macht. Außerdem gibt es einige Schaukeln und Trampoline auf denen sich die Kinder austoben dürfen. Nach einem intensiven Gespräch mit einer Mutter eines Kindes mit komplexen Behinderungen, wurde uns die traurige Wahrheit über das Leben von Menschen mit Beeinträchtigung sowie deren Angehörigen in Litauen bewusst: Unter Tränen berichtete sie von Alltagssituationen, in denen sie und ihre Tochter Ausgrenzung und Ablehnung erfahren müssen, nicht einmal ein gemeinsamer Einkauf ist ohne abwertende Blicke möglich. Dieses Gespräch berührte uns nachhaltig und machte uns sehr nachdenklich.
Am Nachmittag machten wir uns auf die zahlreichen Second-Hand Läden (u.a. Humana) zu erkunden bzw. leer zu kaufen. Erfolgreich und mit Tüten beladen, mussten wir zwischenzeitlich einen Teil der Beute in die Wohnung zu bringen, um die Hände wieder frei zu haben. Danach machten wir uns noch auf den Weg in die G9-Shopping--Mall, in der wir auch sehr erfolgreich unser Geld ausgeben konnten. Ganz erschöpft fanden wir unseren Weg in ein Restaurant, in dem wir (flüssige) Energie tanken konnten für den Heimweg.

1.Wochenende in Vilnius (Litauen)
Hi, Grüße gehen raus aus unserer sehr nicen AirBnB-Wohnung. Nachdem wir gestern Nacht um 12 Uhr am Flughafen in Vinius ankamen, konnte alles ohne Probleme über die Bühne gehen. Wir fühlten uns gleich richtig wohl und angekommen in unserem trauten Heim. Wir machten uns gleich auf den Weg und zogen noch durch die Straßen der Hauptstadt bei Nacht. Mit leeren Mägen führte uns der Weg gegen 2 Uhr nachts in eine nahegelegene 24/7-Pizzeria, in der wir für kleines Geld Speis und Trank zu uns nahmen.
Ein Bier und eine leckere Pizza später, wanderten wir wieder zurück in unser Apartment, wo wir auch sofort in unsere Betten fielen. Den nächsten Tag starteten wir mit einer Tasse Kaffee, und frühstückten ein Sandwich im nahegelegenen Park. Wenig später stolperten wir mitten in einen Marathon hinein, der von einem DJ musikalisch begleitet wurde und unsere Hüften zum Schwingen brachte. So darf ein Sonntagmorgen sein. Wir erkundeten die Altstadt und bewunderten zahlreiche wunderschöne Gebäude. Etwas später stießen wir auf mehrere Schwierigkeiten, zum einen mussten wir feststellen, dass die Englischkenntnisse der Litauer zu einigen Kommunikationsproblemen führten. Man könnte sagen: ‚The English is not the yellow oft the Egg’. Jetzt fiebern wir unserem ersten Arbeitstag entgegen.

 

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