... Lernen in Neckarbischofsheim

Schweden

26.9

Auch unser letzter Arbeitstag startete bei Limac. Wie auch die letzten Tage machte sich Katharina mit 2 Mitarbeitern auf den Weg, um Spenden bei Privathaushalten abzuholen und unbrauchbare Spenden beim Recyclinghof abzugeben. Corinna blieb bei Limac und half tatkräftig mit, den Second Hand Shop auf Hochglanz zu polieren, da dieser ab 13Uhr geöffnet wurde. An diesem Tag waren wir bereits an die Abläufe gewohnt und gingen schon viel routinierter vor.
Nach dem Mittagessen fuhr Corinna mit 2 Mitarbeitern zu einem Privathaushalt, um Spenden abzuholen und noch einige Erledigungen zu tätigen. Katharina blieb dabei bei Limac und verräumte und sortierte weiterhin eingehende Spenden. Gegen 14 Uhr kam Anna, um nochmal unseren Aufenthalt zu reflektieren und um sich zu verabschieden. Dazu bekamen wir noch ein sehr schönes Abschiedsgeschenk aus der Värdefullt Butik in Tranemo.
Zu Feierabend verabschiedeten wir uns noch von allen, was uns trotz der kurzen Zeit dort auch schwer fiel, weil wir uns dort sehr willkommen und wohl gefühlt haben.
Am Nachmittag brachten wir unsere Fahrräder zurück und gingen zum Abschluss einer tollen Reise gemeinsam essen. Den letzten Abend verbrachten wir mit einem Bier am bzw. auf dem See.

Nach 3 Wochen verabschieden wir uns nun von Tranemo. Hier haben wir neue Ansätze und vieles Neues kennen gelernt, welches uns in unserer weiteren Berufslaufbahn beeinflussen wird.
Wir sagen nicht lebe wohl, sondern bis bald.

Tusen Tack Schweden!
Hej då - eure Razzlers


25.9

Unseren vorletzten Tag begannen wir in Limmared bei Limac. Wir teilten uns wieder auf und Katharina machte sich erneut mit 2 Mitarbeitern auf den Weg zu einem Privathaushalt, um Möbel und Sonstiges abzuholen. Währenddessen blieb Corinna im Second Hand Shop und verräumte und sortierte neu eingetroffene Spenden, sowie Weihnachtsartikel.
Nach dem Mittagessen machten wir gemeinsam mit einigen Mitarbeitern einen Spaziergang. Dabei unterhielten wir uns unter anderem auch mit der Verantwortlichen der Limac-Gruppe.
Danach halfen wir einem Mitarbeiter beim Sortieren von Dvds und CDs. Katharina fuhr dann nochmal mit 2 Mitarbeitern zum Recyclinghof und hatte einen Haufen Spaß beim Entsorgen der unbrauchbaren Spenden.
Als Dankeschön backten wir nach Feierabend einen Kuchen für Juan.
Später am Abend lud uns Juan zu einem Konzert seines Orchesters ein. Anschließend verbrachten wir mit ihm und seiner Freundin den letzten gemeinsamen Abend, da wir ihn am nächsten Tag nicht mehr sehen würden.
Der Abschied fiel uns schwer, da wir uns hier sehr wohlgefühlt haben und eine tolle gemeinsame Zeit hatten.

Tranemo 24.09.19

Für die letzten drei Tage sind wir im großen Second Hand Shop „Limac“ in Limmared.
Wir starteten unseren Arbeitstag um 8:00 Uhr. Nicht anders zu erwarten begannen wir den Tag mit einer gemeinsamen Fikarunde.
Da dies ein soziales Projekt ist, arbeiten dort nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern auch ehrenamtliche und Menschen die wieder in die Gesellschaft integriert werden sollen.
Nachdem wir uns kurz vorgestellt hatten,
teilte uns die Leiterin Carolina auf.
Katharina entlud zunächst den LKW mit zwei Mitarbeitern und fuhr anschließend mit Ihnen zu einem Privathaushalt, um dort einige Sachen für den Verkauf des Ladens abzuholen.
Corinna sortierte mit der Leiterin die neu angekommenen Sachen aus und verteilte diese im Laden.
Danach räumten wir die Abteilung für Spielzeuge auf und legten neue Preise fest.
Zum Lunch kamen wir alle wieder zusammen und spielten in der Pause mit zwei Mitarbeitern Karten.
Nach der Mittagspause teilten wir uns erneut auf.
Katharina half einer Mitarbeiterin im Laden die neuen Spenden zu sortieren und aufzuräumen.
Corinna fuhr mit zwei Mitarbeitern zum Schrottplatz auf dem ein eigener Container des Hauses steht. Wir verteilten die aussortierten Sachen und verräumtem anschließend die neuen Sachen aus dem Container in den LKW.
Da es als wir zurück waren schon 15:00 Uhr war, machten wir anschließend Feierabend.
Zu Hause angekommen beschlossen wir uns leckere Waffeln zu machen.
Danach saßen wir noch etwas gemeinsam mit Juan zusammen und tauschten uns etwas aus.

Tranemo 23.09.19

Unser freier Montag startete zunächst sehr gemütlich. Am Mittag beschlossen wir es noch einmal mit der Elch suche aufzunehmen und machten eine Fahrradtour durch den Wald.
Wir legten eine kleine Pause an einem wunderschönen See mitten im Wald ein und genossen die Sonne.
Da wir auf dem Rückweg keinen geeigneten Platz für die Elch suche fanden, fuhren wir kurz vor Tranemo nochmals querfeldein in den tiefen Wald.
Leider war auch dieses Mal das Glück nicht auf unserer Seite und ein Meeting mit einem Elch blieb uns verwehrt.
Nach fast vier Stunden machten wir uns mit unseren Puddingbeinen auf den Weg nach Hause.
Dort gab es ein Belohnungsrazzle und ein gemütliches Abendessen.
Da wir sehr kaputt waren, zog es es uns an diesem Abend sehr früh in die Heia.
Gute Nacht

21.9 + 22.9

Unser Wochenende startete sehr arbeitsreich, da wir am Samstag um kurz vor 10 im Haus Gnistan anfingen zu arbeiten. Um 10 Uhr machten wir uns mit 5 Klienten auf den Weg zum jährlichen Herbstmarkt, welcher in einem Nachbarort 20 Minuten entfernt, stattfand. Dort gab es verschiedene Verkaufsstände, unter Anderem auch flohmarktähnliche Stände, Essensstände, Livemusik und Attraktionen für Kinder. Da wir dort nur 1 Stunde verbrachten, strömten alle kurz nach der Ankunft in verschiedene Richtungen.
Zurück in der Einrichtung gab es noch ein gemeinsames Mittagessen, nach welchem alle Klienten wieder nach Hause gingen. Weil auch heute wieder keine weiteren Aufgaben zu erledigen waren, säuberten wir zunächst die Terasse und backten anschließend einen Kuchen für die abendliche Fikarunde.
Gegen 16:30Uhr kam eine Klientin, welche an diesem Tag für das Abendessen verantwortlich war und wir unterstützten sie bei den Vorbereitungen.
Nach dem Abendessen saßen wir noch mit einigen Klienten zusammen und unterhielten uns. Um 19:30Uhr gab es dann die abendliche Fikarunde, die von unserem leckeren Kuchen gekrönt wurde. Anschließend gingen fast alle Klienten wieder nach Hause und wir spielten mit 2 Klienten und einer Mitarbeiterin eine Runde schwedisches Kniffel.
Als alle schließlich gegangen waren, bereiteten wir noch einiges für den nächsten Tag vor und durften dann gegen 21:30Uhr Feierabend machen.

Total erschöpft von diesem langen Arbeitstag, wurde der Sonntag zum Faultiertag und wir genossen das Nichtstun in vollen Zügen.
Gegen Abend bat uns Juan an, zusammen mit ihm auf Elchsuche zu gehen und durch die Wälder zu fahren. Dabei erkundeten wir nochmal die Umgebung, genossen die wunderschöne Natur und spazierten etwas durch den Wald.
Leider hatten die Elche auch diesmal kein Interesse an einem Meeting mit uns und versteckten sich in den Tiefen der Wälder.
Zu Hause angekommen kochten wir uns gemeinsam etwas zum Abendessen und ließen den Abend gemütlich mit unserem guten Kollegen Dr. Dr. Jim Beam ausrazzeln.

Tranemo 20.09.19  

Am Vormittag zeigte uns Helene und Lena die Einrichtung „Kortids“, in welchem Kinder und Jugendliche nach der Schule, an Wochenenden und in den Ferien hingebracht werden können. Diese Leben ansonsten allerdings alle zu Hause bei ihrer Familie.
Den Nachmittag waren wir im Haus „Solsidan“. Die Klienten leben dort in einzelnen Appartements und können bei Bedarf in die Gemeinschaftswohnung kommen. Zu Beginn bereiteten wir eine Fikarunde vor und lernten dabei einige der Klienten kennen.
Da ein Klient Freitags „Mitarbeiterzeit“ hat, begleiteten wir eine Mitarbeiterin zu ihm nach Hause. Dort verbrachten wir ca. drei Stunden und tauschten uns etwas aus.
Gegen 20:00 Uhr kamen ein paar Klienten in die Gemeinschaftswohnung und schauten zusammen „Idol“, was ähnlich wie Deutschland sucht den Superstar ist.
Nach einer Stunde schlechtem Gesang, hatten wir gegen 21:00 Uhr Feierabend und machten uns auf den Heimweg.

 

Tranemo 19.09.19

Unser Arbeitstag startete heute um 14:30 Uhr  im Haus Gnistan.
Da vorerst nichts Anstand und wir quasi um eine Aufgabe „bettelten“, reinigten wir den Essensraum und die Küche.
Als wir damit fertig waren wurden wir gefragt,
ob wir das Zubereiten des Abendessens übernehmen wollen.
Dieses Angebot nahmen wir gerne an und machten Kartoffelbrei, Fischstäbchen und einen Salat.
Um 18:00 Uhr kamen dann einige der Klienten zum gemeinsamen Essen.
Während dem Essen konnten wir uns somit auch mit einigen Klienten unterhalten und austauschen.
Nachdem alle in ihre Wohnungen gegangen sind, zeigte uns Tine noch die verschiedenen Dokumentationsarten in der Einrichtung.
Anschließend tauschten wir uns noch etwas aus und durften dann auch etwas früher gehen, da auch an diesem Abend keine weiteren Aufgaben zu erledigen waren.
Nach einem kleinen Ausflug zu ICA (Supermarkt) begaben wir uns auf den Heimweg und genossen den restlichen Abend.

Tranemo 17.09.19

Da uns Juan netterweise ein Auto organisierte, konnten wir den Vormittag mit den Lehrern verbringen.
Wir machten einen Ausflug zum „Glasethus“ (Glasbläserei) in Limmared.
Dort werden die Absolut Wodka Flaschen hergestellt. Nachdem wir kurz das Museum angeschaut haben, schauten wir einem Glasbläser beim Versuch ein Bierglas herzustellen. Nach vier kläglichen Versuchen übernahm dies seine Kollegin, welche es dann beim ersten Mal schaffte.
Erleichtert, doch eine Fertigstellung beobachten zu können, begaben wir uns zum gemeinsamen Lunch, dass ebenfalls in diesem Haus angeboten wurde.
Beim Essen trafen wir zufälliger Weise noch Juan, der sich wegen einer Konferenz ebenfalls im Haus befand.
Nachdem wir die Lehrer am Hotel abgeliefert hatten, machten wir uns auf den Weg zur Arbeit.
Heute waren wir ihm Haus Gnistan, in welchem Tine aus Deutschland arbeitet.
Sie erzählte und etwas über die Einrichtung und ihre Arbeit und wir durften sie zu einem Fußballtraining zweier Klientinnen begleiten.
Hierbei kommen jeden Dienstag verschiedene Menschen mit Behinderung aus verschiedenen Orten und Einrichtungen zusammen.
Da wir an diesem Abend noch zum Pizza essen eingeladen waren, durften wir an diesem Abend früher gehen.
Danach verbrachten wir den restlichen Abend mit den Lehrern bei einem gemütlichen Essen.

 

Tranemo 16.08.19

Unser freier Montag begann bereits um 7:00 Uhr, da wir die Lehrer vom Flughafen abholten.
Am Freitag haben wir bereits den Schlüssel für den Bus erhalten, sodass wir ihn noch noch abholen müssen.
So war zumindest der Plan.
Als wir an der Abholstelle ankamen, war der Bus jedoch leider unauffindbar.
So begann unser Morgen mit einer stressigen Suche mit vielen Telefonaten.
45 Minuten später, fanden wir diesen dann in einer anderen Wohneinheit der Tranemo Kommun. Somit machten wir uns fast eine Stunde später auf den Weg zum Flughafen.
Nach dem wir die Lehrer erfolgreich eingesammelt hatten, begaben wir uns zu einem gemeinsamen Frühstück in Juans Haus.
Um 13:00 Uhr hatten wir dann ein Treffen mit Anna, in welchem wir die bisherige Zeit reflektierten und sie dabei noch etwas über die Tranemo Projekte erzählte.
Nach einer Fikarunde machten wir uns gemeinsam auf den Weg nach Torpa, um uns das dortige „Stenhus“ anzuschauen.
Da dies leider an diesem Tag geschlossen hatte, erkundeten wir etwas die Umgebung und die Tiere.
Dann machten wir uns anschließend auf den Rückweg.
Wir lieferten die Lehrer an ihrem Hotel ab und machten ein Großeinkauf für das gemeinsame Abendessen, welches wir nun vorbereiten werden.
Wir freuen uns auf ein entspannten und lustigen gemeinsamen Abend mit den Lehrern und Juan.
Zum Glück müssen wir morgen erst um 14:00 Uhr arbeiten.

Tranemo 14.09.19+15.09.19 - Wochenende
Da uns Juan für Samstag ein Auto organisiert hat, konnten wir nach Borås fahren und die Stadt erkunden. Da dort an diesem Tag zufälliger Weise ein Stadtlauf stattfand, war es zunächst etwas schwieriger die Straßen zu überqueren ohne umgerannt zu werden.
Nachdem uns ein genüsslicher Waffelduft in die Nase stieg und es sowieso gerade wieder Zeit für eine Fikarunde war, wofür hier eigentlich immer Zeit ist, beschlossen wir diesem zu Folgen. Zusammenfassend kann man sagen, dass unsere frustrierende Suche vergebens war und wir eigentlich nur mehrere Male im Kreis liefen.
Völlig entkräftet und ohne Waffel, setzten wir uns in ein gemütliches Kaffee.
Nach einer schokoladenbombigen  Nahrungsaufnahme, waren wir wieder voller Energie und entschieden und dafür eine Runde Lasertag zu spielen.
Eine große Niederlage für Corinna später, machten wir uns auf den Rückweg.
Auf der Rückfahrt entschlossen wir uns eine unscheinbare Abfahrt ins nichts zu nehmen und gelangten somit in die Tiefen des Waldes.
Dies war sehr schön und wir genossen die Natur sehr.
Da es dann heftig anfing zu regnen, machten wir uns auf den Heimweg, wo wir den Abend gemütlich ausklingen ließen.

Den Sonntag starteten wir mit einem großen leckeren Frühstück.
Da wir gerne mehr Zeit in der Natur verbringen wollten, entschieden wir uns dafür in den nahegelegenen Wald zu gehen.
Um ein bisschen Action in unsere kleine Wanderung zu bringen, beschlossen wir,
uns fern ab der Wege zu bewegen und liefen Querfeldein mitten in den Wald hinein.
Obacht! Das war ein Reim.
Drei Stunden später kamen wir sehr erschöpft zu Hause an, wo wir uns selbstverständlich erstmal eine Fikarunde gönnten.
Da es an diesem Tag sehr stürmisch war, verbrachten wir den restlichen Tag gemütlich bei Juan und planten gemeinsam den morgigen Tag, an welchen die Lehrer zu Besuch kommen.

 

FREITAG DER 13.

Zunächst startete unser Tag mit der täglichen Radtour zur Einsatzstelle.
Soweit war alles normal und wir wiegten uns in Sicherheit - NOCH.
An der Einsatzstelle angekommen warteten wir erneut auf die Beschäftigten, die gegen 9:00 Uhr eintrafen.
Nach einer gemütlichen Fikarunde fuhren wir zur neuen Unterkunft der Gruppeneigenen Tiere. Dort haben wir gemeinsam mit einer Beschäftigten das Aquarium gesäubert und uns um die anderen Tiere gekümmert.
Als wir zurück zum Gruppenraum fuhren,
dann der Schock.
Corinnas abgeschlossenes Fahrrad war verschwunden.
So starteten wir die Mittagspause mit dem ausdenken skurrilster Szenarien wie das Fahrrad abhanden gekommen ist.
Also machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Supermarkt, besorgten uns etwas zum Lunch und setzten uns an den See.
Aber da hatten wir die Rechnung ohne das Wetter gemacht. Der Wind war so stark, dass uns die Salatblätter und die Zwiebeln um die Ohren geflogen sind. Auch unsere Minidonuts
machten sich bereits Selbstständig auf den Weg zurück zur Einrichtung, sodass wir sie mehrmals wieder einfangen mussten.
Nach diesem äußerst entspannendem Mittagessen, machten wir uns dank Rückenwind im Sauseschritt auf den Weg zurück. Dort angekommen trauten wir unseren Augen nicht. Corinnas Fahrrad stand wieder am selben Platz und war sogar neu abgeschlossen. Was nach dem aktuellen Stand unserer Ermittlungen auf einen internen  Dieb schließen lässt.
Am Nachmittag halfen wir im Garten mit den eigenen Tomaten, Erdbeeren, Salaten und Karotten.
Bei der gemeinsamen Fikarunde gab es dann einen selbstgebackenen Kuchen der Beschäftigten.
Danach verstreute sich die Fikarunde langsam und die Beschäftigten gingen nach Hause.
Da es der Freitag der 13. war, gab es nichts mehr für und zu tun und so durften auch wir frühzeitig nach Hause um uns weiterhin mit unseren Ermittlungen zu beschäftigen.
Somit starteten wir in unser freies Wochenende. Hej då ????????

 

Tranemo 12.09.2019

Unser Arbeitstag startete heute erst um 13:00 Uhr.
Zunächst trafen wir uns mit Anna, die uns verschiedene inkludierte Einsatzorte für die Menschen mit Behinderungen zeigte.
Dabei waren wir beispielsweise in einem Second Hand Shop und in einem Lagerhaus. In diesem erledigen die Beschäftigen ähnliche Aufgaben wie in den Diakonie-Werkstätten.
Ab 15:00 Uhr waren wir dann im Haus Parkgatan, in welchem 6 Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen Wohnen und Leben.
Dort mussten wir Arbeitskleidung tragen,
die Leider so groß waren, dass wir aussahen wie dicke Sumoringer oder einfach nur wie richtig krasse Gangster.
Wir waren sehr beeindruckt, da sowohl morgens als auch abends drei Mitarbeiter für sechs Menschen zuständig sind, wovon drei sehr selbstständig sind.
Dort begleiteten wir zum ersten Mal in unserer Zeit in Schweden verschiedene Pflegeabläufe. Dies war sehr interessant, da wir die Beschäftigten bisher nur Tagsüber begleitet haben und diese Art von Wohnkonzept unseren Einsatzstellen in Deutschland am ähnlichsten ist.
Um 21:00 Uhr hatten wir Feierabend, den wir anschließend mit einem genüsslichen schwedischen Bier ausklingen ließen.

11.9.2019:

Lazy day – Unser dritter "Arbeitstag" war eher ein Faultier-Tag. Wir starteten erneut mit einer kleinen Radtour, heute allerdings im Regen, um an unseren Einsatzort zu gelangen. Dort verbrachten wir die erste Stunde nur mit Warten auf das Eintreffen der Beschäftigten, da die Mitarbeiter Büroangelegenheiten zu erledigen hatten. Nachdem wir um 9 Uhr wieder eine gemeinsame Fika-Runde verbrachten, machten sich zwei Beschäftigte und ein Mitarbeiter auf den Weg zur neuen Unterkunft für die Gruppeneigenen Tiere (Hasen, Meerschweinchen, Hamster, Fische und Vögel), um weiter beim Umzug zu helfen. Wir blieben mit einer Beschäftigten und einem Mitarbeiter zurück und halfen beim Ausräumen eines Raumes und beim Abmontieren von Wandregalen mit. Danach liefen wir gemeinsam zur neuen Unterkunft der Tiere, um zu sehen, ob wir dort noch behilflich sein können. Wir trafen eine Beschäftigte, welche wir die Tage zuvor bereits kennen gelernt hatten und sie fragte, ob wir nicht beim Umzug der Vögel dabei sein möchten. So kam es das Corinna gemeinsam  mit ihr in einem großen Außengehege der Vögel stand und die Beschäftigte tatkräftig beim Einfangen der Vögel unterstützte. Von außen betrachtet, war das ein großer Spaß und unser absolutes Highlight am heutigen Tag. Nachdem wir die Vögel zu ihrer neuen Unterkunft gebracht hatten, durften wir auch schon wieder gehen, da es nichts weiter für uns zu tun gab. Also aßen wir bereits gegen 12Uhr zu Hause Mittagessen und faulenzten den restlichen Tag, weil wir sooo geschafft waren von diesem anstrengenden und taffen "Arbeitstag".

10.9.2019:
Unser zweiter Tag begann mit einer kleinen Fahrradtour zu unserer heutigen Einsatzstelle. Dort angekommen haben wir uns zunächst mit den Mitarbeitern über deren Einsatzorte und Aufgaben unterhalten. Gegen 9 Uhr trafen langsam alle Beschäftigten ein und der Tag wurde mit einer gemütlichen Fika-Runde begonnen. Gegen halb 10 machte sich die Arbeitsgruppe (bestehend aus 4 Beschäftigten und 2 Mitarbeitern + uns) auf den Weg zum Second Hand Shop in Tranemo. Dort sammelten wir verschiedene aussortierte Gegenstände (wie z.B. alte kaputte Möbel oder Kleidung) ein und brachten diese zum Recyclinghof. Am Recyclinghof steht ein Container zu welchem, jeder der möchte, alte oder aussortierte Gegenstände bringen kann, die im Second Hand Shop anschließend weiterverkauft werden. Diesen sortierten wir aus und brachten die brauchbaren Gegenstände zum Second Hand Shop. Nachdem wir zurück an die Einrichtung gekommen sind, half uns einer der Beschäftigen beim Verstellen von Katharinas Fahrradsattel. Voller Engagement, kam er noch mit einer Flasche Sprühöl und ölte die Fahrradkette. Anschließend vorderte er Katharina zu einer Probefahrt auf, um sein Werk zu begutachten.
Um 12 Uhr begann die einstündige Mittagspause und wir genossen diese bei bestem Wetter am See.
Danach lernten wir Helene kennen, die uns einiges über Wohnprojekte der Tranemo Kommun erzählte. Anschließend besuchten wir ein Wohnprojekt, in welchem sechs Leute in jeweils einzelnen Apartments wohnen. Diese waren sehr beeindruckend, da jeder seine eigene Küche, sein eigenes Bad und eine eigene Wohnungstür hatten. Außerdem waren alle Wohnungen sehr individuell und persönlich eingerichtet. In der Mitte des Hauses befand sich zusätzlich ein großes Wohnzimmer und eine große Küche, in welcher alle zusammen kommen können, wenn sie dies möchten. Zu jeder Tageszeit befinden sich mindestens zweiMitarbeiter. Diese sind für die Bewohner Ansprechpartner und unterstützen sie, wenn nötig. Hier finden auch viele gemeinsame Aktivitäten statt und manchmal wird auch einfach nur zusammen abgehangen.
Diese Art von Wohnkonzept hat uns sehr beeindruckt, da es komplett auf die Bedürfnisse der einzelnen Bewohner abgestimmt ist und einfach genügend Ressourcen bereitgestellt werden.
Den Nachmittag ließen wir gemütlich in der Sonne auf Juans Terasse ausklingen. Unseren zweiten Tag beendeten wir gemeinsam mit Juan und einer Freundin von ihm, welche wir am Abend kennen lernten.

Corinna & Katharina: Da wir bereits am Freitagmorgen in Göteborg gelandet sind, haben wir uns zunächst die Stadt und deren Umgebung angesehen. Am Samstag spazierten wir durch den schönen Slottskogen-Park und erkundeten die Insel Styrsö, welche über eine Brücke mit der Insel Donsö verbunden ist. Die unglaublich schöne Natur der Schäreninseln beeindruckte uns sehr.

Am Sonntag haben wir uns schließlich auf die Reise nach Tranemo gemacht und kehrten der Großstadt den Rücken. Nachdem wir an unserem Heim für die nächsten Wochen angekommen waren und uns Juan (unser Gastgeber) durch sein wirklich tolles ausergewöhnliches Haus geführt hatte, machten wir eine kleine Radtour um den Tranemosjön. Anna (unsere Ansprechpartnerin) hatte uns netterweise schon vorher extra zwei Fahrräder zu Juans Haus gebracht, damit wir diese am Sonntag schon nutzen konnten. Bei der Radtour um den See bestaunten wir die wunderschöne Natur und freuten uns nun noch mehr auf die kommenden Wochen. Als wir zurück kamen, war Juan schon dabei uns eine vegetarische Paella zu kochen. Wir saßen zusammen, redeten über alles mögliche und lernten uns ein wenig kennen. Von Anfang an fühlten wir uns hier direkt willkommen und total wohl.

An unserem ersten Arbeitstag wurden wir morgens von Anna und Jessica abgeholt. Anna unterstützt Menschen mit Behinderung bei der Jobsuche und hilft ihnen sich in den Arbeitsalltag einzufinden. Wir fuhren zunächst zur Schule, da eine Klientin von Anna dort arbeitet und kurzfristig ihre Hilfe benötigte. Anschließend fuhren wir ins Büro der Tranemo Kommun, in welchem wir gleich von einigen Leuten begrüßt wurden. Nachdem wir uns etwas ausgetauscht hatten und gemeinsam mit Thorbjörn (dem Leiter) zu Mittag gegessen hatten, führte uns Anna herum und zeigte uns verschiedene Einrichtungen und Programme, welche sich in der Nähe befanden.
Wir freuen uns auf die nächsten Tage :)

 

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