... Lernen in Neckarbischofsheim

Unser erster Schultag in Porto

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

unser erster Schultag begann um 09:30 Uhr. Maria empfing uns im Verwaltungsgebäude der Schule auf Englisch und erkundigte sich, wie unser Verkehr war und wo wir übernachtet hatten. Wir wohnen in Gaia, was sie als weit entfernt bezeichnete – und tatsächlich, die Fahrt dauerte rund 50 Minuten. Neben dem Verwaltungsgebäude zeigte sie uns das Informatik- und Biologiegebäude, das Chemiegebäude und das Kunstgebäude. Im oberen Stockwerk des Verwaltungsgebäudes befinden sich praktische Oberkurse. Ähnlich wie in der Ausbildung kann man hier nach der 10. Klasse eine schulische oder praktische Oberstufe belegen.

Die „Special Students“ nehmen in drei Stufen am Unterricht teil:

Stufe 1: Regelmäßige Teilnahme an klassischem Unterricht. Silvia erklärte, dass es vorkommen kann, dass diese Schüler dort zeitweise nichts tun, da die Lehrer bis zu 30 Schüler gleichzeitig auf ein Studium vorbereiten müssen und kaum Zeit für individuell zugeschnittenen Unterricht haben.

Stufe 2: Um die Special Students gezielter zu fördern, gibt es einen eigenen Raum, in dem sie in 90 Minuten Einheiten Portugiesisch und lebenspraktische Themen (z. B. Theaterbesuche, Finanzen etc.) lernen.

Stufe 3: Alle Schüler nehmen zweimal wöchentlich an gemischtem Sport- und Kunstunterricht teil.

 

Maria übergab uns außerdem unseren Wochenplan. In der ersten Woche sind wir an der großen Schule mit verschiedenen Inhalten, die wir heute kennengelernt haben. In den zweiten und dritten Wochen werden wir weitere Schulen in der Umgebung kennenlernen, die gemeinsam mit der großen Schule (600 Schüler) insgesamt etwa 2000 Schüler umfassen.

Unser erster Schultag endete um 12:00 Uhr in der Bibliothek. Maria empfahl uns die „Capela do Senhor da Pedra“, eine Kathedrale am Strand, die den Gezeiten des Meeres ausgesetzt ist.

Dort video­telefonierten wir mit unserer Heilerziehungspflegeklasse in Deutschland, die gerade Mittagspause hatte, um liebe Grüße auszurichten. Der Nordwind war stark und kalt, aber soll gegen Ende der Woche wieder verschwinden.

Am Abend kochten Michel und Carlos Gambas, Kartoffeln und Lachs, während Gi mehrere Stunden zu Fuß Porto erkundete. Den Tag ließen wir mit einigen Runden Kartenspiel ausklingen – ein Spiel, das wir am Abend zuvor gekauft hatten.

 

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